Eilmeldung
Drei weitere Windräder am Eckmannshain nördlich von Ulrichstein wurden genehmigt
Herzlich willkommen auf der Seite der
Gruppe Ulrichstein (Großgemeinde), Gegenwind Vogelsberg
Auf unserer Seite finden Sie Informationen zur aktuellen und historischen Entwicklung unseres Widerstandes gegen immer mehr Windkraftprojekte in der hessischen Stadt Ulrichstein mit ihren Ortsteilen. Zur Zeit gibt es auf Gemeindegebiet 56 Windkraftanlagen und es soll noch weitergebaut werden und dass, obwohl das gesamte Gemeindegebiet europäisches Vogelschutzgebiet ist!
- Sie erreichen uns per Email unter:
gegenwind-ulrichstein@gmx.de - Ulrichsteiner Windkraftnachrichten chronologisch lesen
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1. Neuste Entwicklung
Repowering Alte Höhe Wohnfeld
Ulrichstein-Wohnfeld: Repowering Entscheidung Alte Höhe am 22.03.2019
Drei defekte WKAs vor dem Abriss – Repowering Helpershain
Ulrichstein: Drei defekte städtische WKAs vor dem Abriss – Stadt träumt von Repowering (Update 2019-01-05)
Windfarm Eckmannshain ist nicht vom Tisch!
Feldatal: Beschluss über Zustimmung zur erneuten Vertragsverschlechterung
2018-12-16
Eckmannshain: Gemeindevertretung Feldatal stimmt erneuter Verschlechterung im städtebaulichen Vertrag zu
2018-11-21: Ausschusssitzung bezüglich Windkraft am Eckmannshain
Stumpertenrod / Eckmannshain: Hauptausschuss berät über Windkraft-Vertrag
25.10.2018 – Gemeindevertretungs-Versammlung Feldatal
Feldatal: Vertragsänderung Windfarm Eckmannshain geht zurück in die Ausschüsse
Stellungnahme der Gruppen Ulrichstein und Stumpertenrod zur neusten Entwicklung der geplanten Windfarm Eckmannshain
Feldataler Parlament tagt zur 2. Pachtminderung städtebaulicher Vertrag Windfarm Eckmannshain
Informationen zum Windkraft-Genehmigungsverfahren an Kopf und Köppel
Ulrichstein: Windrad Nr. 54 und 55 auf Gemeindegebiet fertiggestellt
14.01.2018
Ulrichstein: Windfarm Kopf und Köppel wurde noch schnell im alten Jahr genehmigt!
02.01.2017
Unsere Stellungnahme zur Offenlage der Genehmigunsunterlagen
Nach der durch die Stadt Ulrichstein verpatzten Offenlage der Genehmigungsunterlagen wurde, nach der 2. Offenlage die 2. Stellungnahme von Mitgliedern der BI-Gruppen Ulrichstein und Stumpertenrod mit Hilfe von Rechtsanwalt Patrick Habor und der Naturschutzinitative e. V. ausgearbeitet und am 14.10.2016 fristgerecht in der Stadtverwaltung Ulrichstein abgegeben. Auch die HGON gab eine Stellungnahme ab.
Erörterungstermin
Am 03.11.2016 folgte nun der öffentliche Erörterungstermin zum Bauantrag, in welchem die Antragsteller Rede und Antwort stehen mussten und Stellungnahme durch die anwesenden Einwenderinnern und Einwender mündlich und mittels Darstellungen per Beamer präzisiert werden konnte.
Bitte beachten Sie hierzu auch unsere Pressemitteilung vom 30.10.2016.
Tagesordnung des Erörterungstermins als PDF herunterladen
Weitere Bauanträge am Köppel (Eckmannshain) und weiteren Standorten nahe Ulrichstein sind in Vorbereitung!
Köppel/Eckmannshain, Goldner Steinrück, Alte Höhe und Ulrichsteiner Kreuz
Die drei beantragten WEA (inzwischen auf zwei reduziert) sind nur der Auftakt für eine weitere Antragsflut: Die Gemeinde Feldatal fungiert als Steigbügelhalter für die Firma MSH, welche vier Exemplare der größten On-Shore-Windkraftanlage der Welt (Gesamthöhe ca. 230 m) am Eckmannshain errichten möchte. Dabei will man sogar vor der Zerstörung des Naturdenkmals „Dicke Steine“ (Stumpertenrod) nicht zurückschrecken. Und letztendlich ist auch früher oder später mit Repowering-Anträgen für Alte Höhe, Ulrichsteiner Kreuz und Helpershain zu rechnen.
Stellungnahme
Also: Wehret den Anfängen. In unserer über 90 Seiten umfassenden 2. Stellungnahme haben wir mit Hilfe der Naturschutzinitative e. V. und eines Anwalts viele stichhaltige Argumente gegen das Vorhaben der Ovag vorgebracht. Diesen wurde im Erörterungstermin noch einmal Nachdruck verliehen.
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf
Um unsere Kräfte zu bündeln, die Kommunikation zu beschleunigen und die Vorbereitung der erforderlichen Klage im Falle einer Genehmigung einzuleiten, bitten wir Sie, sich unter gegenwind-ulrichstein@gmx.de bei uns zu melden.
Für die Anwaltskosten benötigen wir finanzielle Unterstützung. Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wenn Sie sich beteiligen möchten.
Die BI Gegenwind Vogelsberg, die Gruppen Großgemeinde Ulrichstein und Stumpertenrod
Ein paar Eckdaten zur Vorgeschichte
Start des Windkraftprojekts an Kopf und Köppel (OVAG)
Im Jahr 2013 stellten Ovag und Bohn GbR unterstützt durch die Stadt Ulrichstein als Steigbügelhalter einen Antrag nach Bundesimmissionsschutzgestz (BImSchg) zur Errichtung von zunächst vier WKA Enercon E101 an Kopf und Köppel (Eckmannshain), ca. 1 km nördlich von Ulrichstein.
Im Jahr 2014 wurde die Errichtung der WEA 2 aufgegeben.
Windkraftprojekt Eckmannshain (MSH / Feldatal-Stumpertenrod)
Des Weiteren bereitet seit mehreren Jahren die Firma MSH (Möschet und Sinner) über den Projektierer iTerra Wind direkt auf der nördlich daran angrenzenden Fläche die Errichtung von Windkraftanlagen vor. Steigbügelhalter ist hier die Gemeinde Feldatal, die allerdings nun wesentlich weniger Pacht erhalten soll, als eigentlich vertraglich zugesichert war. (Artikel aus der Alsfelder-Allgemeinen vom 22.10.2016)
Letzter Stand ist, dass vier Windkraftanlagen vom Typ Nordex N131 (z. Z. – 2016 – größte Onshore-Windkraftanlage der Welt: 230 m Gesamthöhe, 131 m Rotordurchmesser!) errichtet werden sollen. Eine dieser Windkraftanlagen soll direkt am Naturdenkmal „Dicke Steine“ errichtet werden – wie auch im Artikel der Alsfeder Allgemeinen zu lesen ist. Das ist so nah, dass das wagerecht ausgestreckte Rotorblatt bei entsprechender Windrichtung über dem Denkmal stehen wird!
Offenlage Projekt Kopf und Köppel im Juni 2016
Für das Verfahren von Ovag/Bohn erfolgte Ende Juni 2016 die Offenlage.
Die Stadt Ulrichstein stellte aber rechtswidrig während der Offenlage von den vier offenzulegenden Ordnern mit insgesamt ca. 2.000 Seiten nur den unwichtigsten Ordner (Annexverfahren zur Infrastruktur Wege und Stromtrasse, ca. 180 Seiten) zur Offenlage bereit.
Die Offenlage musste daher im September/Oktober wiederholt werden. Hierzu gaben wir – diesmal zusammen mit der Naturschutzinitative e. V. – erneut eine Stellungnahme ab.
Eine Stellungnahme der Stadt Ulrichstein bezüglich der fehlenden Unterlagen gibt es bis heute nicht. Aber hier ist man ja nichts anderes gewohnt. Herr Schneider scheint sich seiner Wiederwahl so sicher zu sein, dass er es nicht für nötig hält. Oder er will gar nicht wiedergewählt werden und ist amtsmüde?
Es wird langsam Zeit, dass SPD und AK ihre Bürgermeisterkandidaten vorstellen!
Schlagopfer Rotmilan – Pressemeldung der Gruppe Ulrichstein vom 03.03.2016
Erneutes Rotmilan Opfer – Weitere Windkraftanlagen nach Ulrichstein?
BI wehrt sich gegen Windkraft-Planungen von 8 Windkraftanlagen an Eckmannshain, Köppel und Kopf nördlich von Ulrichstein
Die Bürgerinitiative Gegenwind Vogelsberg, Gruppe Ulrichstein, begrüßt, dass die Vorrangfläche Markhohl bei Feldatal aus Vogelschutzgründen nicht mehr bebaubar sein soll. Sie weist jedoch darauf hin, dass weiterer Windkraftwildwuchs in den Gemeinden Feldatal und Ulrichstein unmittelbar bevor steht. Und dies, obwohl die geplanten Vorrangflächen Eckmannshain (Stumpertenrod) und Kopf/Köppel (Ulrichstein) innerhalb des EU-Vogelschutzgebietes Vogelsberg liegen und mindestens ebenso gute Gründe gegen eine Ausweisung der Gebiete als Vorrangflächen sprächen. Dies umso mehr, als im direkt angrenzenden Windpark Platte am 21.02.2016 ein weiterer Rotmilan gefunden wurde, der nachweislich von einer Windkraftanlage erschlagen worden sei. Das Schlagopfer habe man zwischenzeitlich der Totfundkartei beim zuständigen Landesamt für Umwelt in Brandenburg gemeldet, Anzeige erstattet und eine Obduktion veranlasst.

Eine Windkraftanlage in der Windfarm Platte bei Ulrichstein trennte diesem Rotmilan den rechten Flügel ab und tötete ihn
Hohe Anzahl von Schlagopfern
Damit wurden bisher mindestens 11 tote Rotmilane im Gemeindegebiet der Stadt Ulrichstein aufgefunden, die an Windkraftanlagen erschlagen wurden. Dabei seien noch gar nicht alle bekannten Funde in der Statistik eingetragen worden und die Dunkelziffer liege sehr wahrscheinlich um ein Vielfaches höher.
Das Maß ist voll im VSG
Der Vorfall liefere ein weiteres Indiz dafür, dass es sich bei den Flächen um Ulrichstein und generell im EU-Vogelschutzgebiet Vogelsberg um sehr sensible Gebiete handele. Der Windpark „Platte“ sei aus diesen Gründen aus heutiger Sicht auch nicht mehr genehmigungsfähig. Daher finde sich die Fläche „Platte“ – obwohl erst vor 3 Jahren repowert – nicht mehr im aktuellen Entwurf des Teilregionalplans Energie für Mittelhessen. Es sei daher völlig unverständlich, dass im direkt angrenzenden Bereich Eckmannshain und Kopf/Köppel trotz Rotmilanvorkommen insgesamt acht weitere Windkraftanlagen nördlich von Ulrichstein geplant seien. Die Abstände des neuen Helgoländer Papiers für den Rotmilan von 1.500 m seien einzuhalten.
Zusätzliche Belastungen
Zusätzliche Belastungen drohten durch die folgenden anhängigen Genehmigungsverfahren nach Bundesimmissionsschutzgesetz: in der Steinbach (Bobenhausen/Höckersdorf), Zwirnberg (Feldkrücken), Kopf/Köppel (Ulrichstein und Helpershain) und Eckmannshain (Stumpertenrod, Verfahren in Vorbereitung).
Darüber hinaus seien Repowering-Maßnahmen am Ulrichsteiner Kreuz, Alte Höhe (Wohnfeld und Bobenhausen) und Helpershain am goldnen Steinrück geplant.
Geldgier
Das stets vorgebrachte Argument der finanziellen Einnahmen durch Windkraft könne laut BI nicht über die Interessen von Mensch und Tier gestellt werden. Es sei ohnehin fraglich, ob der geplante Windpark Eckmannshain wirtschaftlich betrieben werden könne, da sich die Anlagen auf der windabgewandten Seite (im Lee) des Eckmannshains bzw. in Tallage befänden und damit diesen Eingriff nicht rechtfertigen würden. Das zeige sich auch darin, dass die Firma MSH die der Gemeinde Feldatal vertraglich zugesicherte Pacht mindern wolle.
Mauschelei
Die Bevölkerung bekäme viele fragwürdige Vorgänge überhaupt nicht mit. So würden z. B. öffentliche Gelder für die Ausweisung von Geotopen aufgewendet und ein neues Vulkaneum als Gesamtkonzept in Schotten erbaut. Direkt neben dem Geotop „Dicke Steine“ bei Stumpertenrod werde aber eine weitere Windkraftanlage geplant, was sich als weiterer Sargnagel für den Tourismus erweisen werde. Es sei abschließend die Frage erlaubt, ob die Anwohner von Ulrichstein, Helpershain, Stumpertenrod und Köddingen ausreichend und neutral über die zu erwartenden dauerhaften Belastungen informiert wurden.
Bürgerentscheid im Feldatal
Die BI ruft die Feldataler Bevölkerung auf, am Bürgerentscheid teilzunehmen und sich gegen das Projekt auf der Markhohl zu entscheiden – also mit „Ja“ zu stimmen: Gerade weil hier die Entscheidung wohl bereits vorweggenommen wurde, strahle der trotzdem stattfindende Entscheid auch auf das Vorhaben Eckmannshain aus und habe somit Auswirkungen über die Grenze der Gemeinde Feldatal hinaus, stellt die BI abschließend fest.
Für weitere Informationen steht sie per Email unter info@gegenwind-vogelsberg.de gerne zur Verfügung.
Bürgerinitiative Gegenwind Vogelsberg, Gruppe Ulrichstein
Stadtverordnetensitzung Stadt Ulrichstein
Thema Windenergie, Teilregionalplan und Trinkwasser
Donnerstag, 15.10.2015, 20.00 Uhr
Ulrichsteiner Kreuz: Windkraftanlage der Firma VWE Bohn in illegaler Bauweise in Wasserschutzgebiet errichtet – Brunnen müssen wohl stillgelegt werden
Ob die Verunreinigung des Trinkwassers in 2014 Ulrichstein durch die Windkraftanlage verursacht wurde, ist noch nicht geklärt.
Dies ist aber auch letztendlich egal, da laut eines Schreibens der Umweltministerin (Land Hessen) Priska Hinz die Trinkwasserbrunen am Ulrichteiner Kreuz wegen einer mit illegalem Fundament errichteten Windkraftanlage wohl nicht weiter für die Trinkwassergewinnung genutzt werden dürfen.
Lesen Sie mehr zum Ulrichsteiner Trinkwasserskandal
News zum Teilregionalplan Energie in Mittelhessen
4 Vorranggebiete plus Bestandsanlagen
Gemäß Vorabveröffentlichungen werden folgende Windkraft-Vorranggebiete in die zweite Offenlage des TRP eingehen. Das Gemeindegebiet Ulrichstein wird mit deutlich mehr und insbesondere größeren Windkraftanlagen bestückt:
- Kopf und Eckmannshain – Neuausweisung – Ulrichstein, Helpershain, Stumpertenrod (VRG 5136)
- Ulrichsteiner Kreuz – Repowering (VRG 5148)
- Goldener Steinrück, Helpershain – Repowering (VRG 5137)
- Alte Höhe, Wohnfeld- Repowering (VRG 5145)
- Nicht zu vergessen sind Windkraftgebiete in den angrenzenden Gemeinden direkt an der Grenze (Feldatal, Eckmannshain und Lautertal, Engelrod), deren Auswirkungen an einer Gemeindegrenze natürlich nicht plötzlich verschwinden.
Schummelei: Bestandsanlagen sind bei der Regionalplanung „Luft“
Bestehende Anlagen, für welche keine Neuausweisung erfolgt, werden im Teilregionalplan bezüglich des Zwei-Prozent-Ziels nicht mitgezählt, sie genießen aber Bestandsschutz, d. h. das z. B. die Anlagen auf der Platte und die neuen bei Helpershain noch fast 30 Jahre laufen können, obwohl die Fläche nicht mehr als Vorranggebiet ausgewiesen ist. Wenn jemand also nur die „grünen“, auszuweisenden Flächen betrachtet und dann jammert, es würde ja fast alles wegfallen, ist das Augenwischerei und Jammern auf extrem hohen Nieveau und ist ein weiterer Baustein bezüglich der Indoktrination und Manipulation der Bevölkerung.
Repowering-Gejammer der Stadt Ulrichstein
Genauso die Aussage, dass „kein Repowering möglich sei“. Diese ist falsch. Repowering ist nach dem jetzigen Plan auf der Alten Höhe – Wohnfeld, im Goldenen Steinrück – Helpershain und am Ulrichsteiner Kreuz möglich. Die Windfarm Platte – oft verniedlichend als „Windpark“ bezeichnet – und ein Teil des Goldenen Steinrücks wurden bereits repowert und diese Anlagen genießen wie gesagt Bestandsschutz.
Die Stadt Ulrichstein käme also bei der derzeitigen Lage sehr gut weg. Warum sie eine Klage gegen den Teilregionalplan angekündigt hat und noch mehr Geld für die Windkraft für Anwalts und Gerichtskosten zum Fenster rauswirft, ist daher nicht nachvollziehbar.
Bürgerversammlung 2015
Am Freitag, 29.05.2015 um 20:00 Uhr
findet im DGH Rebgeshain, Fellweg 3 a
eine Bürgerversammlung für die Großgemeinde Ulrichstein statt
Als Themen werden die gesplittete Abwassergebühr, Breitbandausbau, Haushaltssituation mit Erhöhung der Grundsteuerhebesätze u. a. genannt.
Aus einem Treffen am vergangenen Mittwoch des Regierungspräsidiums Gießen mit Windkraftprojektierern und Naturschutzverbänden dringt die Information durch, dass die folgenden Windfarmen zur Bebauung, bzw. zum Repowering freigegeben werden sollen:
- Ulrichstein/Helpershain/Stumpertenrod:
Köppel (Eckmannshain) und Kopf
Neubau von drei Windkraftanlagen auf Ulrichsteiner Seite und drei weiteren WKA auf Feldataler Seite (Nordhang des Eckmannshain) - Wohnfeld/Altenhain
Windfarm Alte Höhe
Ggf. Vorzeitiger Rückbau der bestehenden Anlagen und Repowering mit größeren Anlagen - Helpershain, Goldener Steinrück:
Repowering mit größeren Anlagen - Feldkrücken/Oberwald/Zwirnberg:
„Eigentlich“ ist der Zwirnberg wohl aus der Planung raus.
Die Planer wollen aber noch mal „Argumente liefern“.
Bitte nehmen Sie an der Veranstaltung teil. Über Ihr Feedback freuen wir uns.
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Jahr 2014
Gegendarstellung der Gegenwind Vogelsberg, Gruppe Ulrichstein
Ulrichstein, 20.11.2013
Unter folgendem Link können Sie die Gegendarstellung der BI Gegenwind Vogelsberg, Gruppe Ulrichstein inklusive Belegdokumente herunterladen:
Gegendarstellung zur Schmährede von Bürgermeister Edwin Schneider inklusive Belegdokumente
Die Gegendarstellung bezieht sich auf die Schmährede von Bürgermeister Edwin Schneider in der Stadtverordnetensitzung vom 01.11.2013, welche anschließend auch in der lokalen Presse veröffentlicht wurde.
Unsere Gegendarstellung können Sie auch in der Printausgabe der Alsfelder Allgemeinen vom Mittwoch, 20.11.2013 lesen.
3. Historisches
Gründung
Gegründet wurde die heutige Gruppe im Frühjahr 2012 zunächst als „Gruppe Feldkrücken“. Im Herbst 2012 gründete sich die „Gruppe Ulrichstein (Kernstadt)“.
Im Vorfeld der Informationsveranstaltung der BI Gegenwind Vogelsberg in der Gaststätte Groh am 11.01.2013 wurden die Gruppen Feldkrücken und Ulrichstein zur „Gruppe Ulrichstein (Großgemeinde)“ zusammengelegt. Seit der Infoveranstaltung kamen immer mehr interessierte Einwohnerinnen und Einwohner – auch aus weiteren Ortsteilen Ulrichsteins – hinzu.
Hintergrundinformationen zu den Windvorranggebieten des Teilregionalplans und den gewünschten Flächen der Stadt Ulrichstein und der angrenzenden Gemeinden
Ulrichstein, März 2013, aktualisiert am 05.12.2013
Hintergrund ist, dass wir uns nicht mit dem weiteren Bau von Windkraftanlagen in unserem Vogelsberg und damit der Zerstörung des Naturparkes abfinden wollen und können.
Vogelsberg bereits über Gebühr belastet
Sie müssen wissen, dass im Vogelsberg bereits 75 % aller im Regierungsbezirk Mittelhessen existierenden Anlagen stehen – das sind zum aktuellen Zeitpunkt 196 Anlagen. Davon wiederum befinden sich ca. 50 Anlagen alleine im Gemeindegebiet Ulrichstein.
Unserer Meinung nach reicht das definitiv, doch viele Vogelsberger Bürgermeister/-innen und städtischen bzw. gemeindlichen Mandatsträger sehen unter dem Deckmantel der Energiewende dieselbe als gefährdet an, wenn keine weiteren Windparks mehr entstehen – tatsächlich geht es dabei jedoch um Profit für Einzelne. Die Belastungen durch diese Industrieanlagen müssen dann alle Einwohner/-innen ertragen – auch die, die sich nicht finanziell daran beteiligen können oder wollen.
Umgang mit der Bevölkerung
In den städtischen und gemeindlichen Gremien erhalten kritische Stimmen keinen Raum. In Ulrichstein ist es so, dass eine im Mai 2012 von Feldkrückern Bürgerinnen und Bürgern und im Mai 2013 erneut von Ulrichsteiner Bürgerinnen und Bürgern geforderte Bürgerversammlung zum Thema Windkraft erst jetzt im Dezember 2013 – und auch nur aufgrund von erhöhtem Druck seitens der BI Gegenwind – endlich durchgeführt wird.
Warten auf eine Bürgerversammlung
Zuvor wurde die Bürgerversammlung mit faulen Ausreden immer wieder verschoben und es wurde derweil versucht, mittels Anträgen nach Bundesimmisionsschutzgesetz ohne Beteiligung der Öffentlichkeit (Zwirnberg bei Feldkrücken), Städtebaulichen Verträgen mit Investoren und Projektierern (Zwirnberg, Köppel/Kopf bei Ulrichstein/Helpershain und Steinbach bei Seibertenrod/Bobenhausen) etc. unumkehrbare Fakten zu schaffen.
Was uns droht, wenn wir uns nicht wehren
Wenn Bestandsflächen, Teilregionalplan und die über diesen Plan hinausgehenden Wünsche der Stadt und angrenzender Gemeinden alle verwirklicht würden, fänden in diesen Vorranggebieten insgesamt rechnerisch die folgende Menge an Anlagen Platz.
Ergänzung/Hinweis vom 05.12.13:
Auf der Bürgerversammlung am 04.12.2013 wurden endlich die Planungen konkretisiert dargestellt. Wir werden diese Aufstellung in den nächsten Tagen an die Gegebenheiten anpassen. Dies benötigt Zeit für Berechnungen etc. Die folgende Aufstellung bescheibt, was Stand Ende 2012/Anfang 2013 gewünscht und ggf. möglich gewesen wäre und von uns mühevoll zusammengetragen werden musste, weil Informationen fehlten.
Diese Aufstellung ist weiterhin bemerkenswert, indem aufgezeigt wird was die Stadt im „Idealfall“ (im Sinne der Stadt) den Bürgern zumuten wollte:
Windpark bzw. Windvorranggebiet |
Anlagen Bestand und Planung |
Ulrichstein, Platte |
8 |
Ulrichstein, Köppel und Kopf |
10 |
Ulrichsteiner Kreuz |
6 |
Feldkrücken, Zwirnberg bis ulrichsteiner Kreuz |
9 |
Bobenhausen, Seibertenrod, In der Steinbach |
8 |
Wohnfeld/Kölzenhain, Alte Höhe |
5 |
Helpershain, Goldener Steinrück |
14 |
Unter-Seibertenrod, Wolkenbrust (am Biehnes) |
4 |
Summe der Anlagen (alle Gesamthöhe von 180-200 m ggf. mehr) |
64 |
Zuzüglich: Rebgeshain, Altbestand (wird nicht repowert) |
+4 = 68 |
Zuzüglich angrenzende Windparks in Nachbargemeinden: | |
Stumpertenrod Köppel/Eckmannshain + Köddingen kl. Vogelsberg |
14 |
Meiches/Engelrod/Dirlammen |
15 |
Ober-Ohmen, Biehnes |
12 |
Höckersdorf |
5 |
Summe Anlagen angrenzende Windparks |
46 |
Summe aller Anlagen (alle mit 180-200 m Gesamthöhe, außer 4 Altanlagen Rebgeshain) |
114 |
Für die rechnerische Ermittlung wird folgendes zu Grunde gelegt:
Rein mathematische Berücksichtigung der Vorranggebietsfläche bzw. des Flächennutzungsplans (d. h. dass ggf. Hindernisse wie Richtfunkstrecken nicht berücksichtigt wurden). Bestandsanlagen Enercon E82-E2 (wie z. B. Auf der Platte) bzw. angenommene Neuanlagen vom Typ Enercon E101 (Rotordurchmesser 101 m, Nabenhöhe 149 m, Gesamthöhe 200 m) mit einer Abstandsellipse mit dem 6fachen Rotordurchmesser in Hauptwindrichtung (West-Südwest) und dem 3,5fachen Rotordurchmesser in Nebenwindrichtung.
Sie sehen, es ist höchste Zeit zu handeln. Machen Sie mit!
Sie erreichen uns per Email unter: Emailadresse Gegenwind der Ulrichsteiner Gruppierung
Wer nicht handelt, riskiert, dass es in Ulrichstein bald so aussieht:
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