Engelrod

Lautertal im Vogelsberg eine – im Zuge der Gebietsreform der 70er Jahre entstandene – Gemeinde liegt mit ihren 7 Dörfern (Meiches, Dirlammen, Hopfmannsfeld, Hörgenau, Eichenrod, Eichelhain und Engelrod), mitten im Naturpark Hoher Vogelsberg. Eines der kleinen Dörfer ist Engelrod (ca. 500 Einwohner). Der nördliche gelegene Höhenzug ist mit unzähligen Windindustrieanlagen übersät.

mit der Natur im Einklang der Hohe Vogelsberg

Viele von den Windfabriken liegen auf dem Gebiet der Windwahngemeinde Ulrichstein. Jedoch stehen 20 von diesen Windfabriken auf dem Gebiet der Gemeinde Lautertal. Im Jahre 2012 sind neun 200 m hohe Monster entstanden. Das dies nicht in einen Naturpark gehört, der dazu auch noch in vielen Teilen als Vogelschutzgebiet ausgewiesen ist und außerdem noch innerhalb der EU als Natura 2000 Gebiet fungiert, ist jedem Naturliebhaber auf den ersten Blick klar. Die Belastungen der Bevölkerung durch 20 Windfabriken ist der Gemeinde aber noch nicht genug. Die gewählten Volksvertreter in Lautertal wollen noch mehr und viele der kleinen Windmühlen, durch große 200 Meter Monumente ersetzen. Das hilft der „Energiewende“ und, wie sich ein Bürgermeister einer Nachbargemeinde ausdrückt, spült Geld in die Gemeindekassen. Aber der eine oder andere Volksvertreter kommt durch Verpachtung von Grundstücken für die Windfabriken, seinen Teil ab. Oder will zumindest seinen Teil abbekommen.

Stand der Dinge ist, die Gemeinde Lautertal ist daran interessiert in der Gemarkung Engelrod 3 Repoweringmaßnahmen durchzuführen und in der Gemarkung Eichelhain 4 Windfabriken durch die OVAG, (hessenWind) erstellen zu lassen. Die Genehmigungsanträge nach BImschG für Eichelhain sind durch die hessenWind bei der Genehmigungsbehörde gestellt. Über den Stand des Repowering in Engelrod schweigt die Gemeinde. Eine zusätzliche Belastung für das Dörfchen Engelrod sind die geplanten Windfabriken der Nachbargemeinde Ulrichsein. Im Bereich „goldner Steinrück“ sind 7-8 Anlagen geplant, auf den „Kopf“ deren 4 und schließlich auf dem Zwirnberg 6 Windfabriken.

Aber auch die Gemeinde Feldatal will von dem großen Subventionskuchen der von den Stromkunden für die völlig uneffektiven Windindustrieanlagen aufgebracht werden muss etwas abhaben und plant, an der L 3162 die Helpershain mit Ulrichstein verbindet, gar 9 von den 200 Meter Riesen. Dagegen heißt es sich zu wehren, denn wenn diese Bauvorhaben, die für eine gesicherte Stromversorgung vollkommen unnütz sind, umgesetzt werden, dann entstehen in einem Umkreis von gerade einmal 5 km 27 neue 200 Meter Windfabriken. Dieses mitten in einem Vogelschutzgebiet, dass dazu noch als Naturpark ausgewiesen ist. Das zerstört dann nicht nur das Landschaftsbild, sondern gefährdet auch den Bestand artgeschützter Vögel wie beim Rotmilan und insbesondere dem Schwarzstorch. Dessen Population ist in den letzten Jahren schon arg zurück gegangen. Aber auch den Gemeinden bringt das unterm Strich nichts.

Menschen, die aus den Städten fort wollen, werden sich nicht ein Industriegebiet, ein solches ist dann der Hohe Vogelsberg, als neue Heimat aussuchen. Wer Landleben liebt, wird auch früher oder später das Weite suchen. Diese Industrialisierung, die zudem keine oder nur sehr wenige Arbeitsplätze mit sich bringt, wird den demographischen Wandel noch verstärken. Wenn die Wünsche der Gemeinden umgesetzt werden, dann gute Nacht Naturpark Hoher Vogelsberg. Die Bürgerinitiative Gegenwind Vogelsberg Ortsgruppe Engelrod hat nur wenige Mitglieder, Diese kann man gerade an 3 Händen abzählen. Das scheint aber einen Grund zu haben, denn viele in der Gemeinde, die ich persönlich ansprach, sind uninformiert und wissen nicht sehr viel über die Effektivität dieser Windfabriken. Sie meinen sie tragen zu einer „Energiewende“ bei. Da auf der Gemeindeseite keinerlei Informationen zu den Windfabriken zu finden sind und die Öffentlichkeit anscheinend gescheut wird, will die Ortsgruppe Engelrod ein wenig Aufklärungsarbeit in Sachen Windkraft leisten und wenn es geht eine weitergehende Zerstörung der Natur, deren Lebewesen und des Landschaftsbildes verhindern.

Engelrod Kirche

Mitstreiter für den Erhalt unserer bislang in weiten Teilen noch herrlichen Natur sind und herzlichst willkommen
Ansprechpartner: Hermann Dirr, Engelrod
E-Mail: engelrod@gegenwind-vogelsberg.de

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