Die neusten Entwicklungen zum Windrad: Unfall lesen Sie hier
Was bisher geschah:
Meldung vom 2018-03-09:
Haben wir durch diesem Windrad-Unfall einen Fall für das Umweltschadensgesetz (USchadG)?
Kreis Paderborn. Auf einem Feld bei Borchen-Etteln hat sich der dritte schwere Windrad-Unfall im Kreis Paderborn innerhalb von zwei Jahren ereignet (Siehe Bericht „Neue Westälische„)
Die Bürgerinitiative Gegenwind Borchen schreibt auf ihrer Homepage zur Havarie:
Windkraftanlage bei Borchen explodiert. Trümmer im Umkreis von 800 m verteilt! (Foto: Gegenwind Borchen)
Die Glasfaser-Teile der zerfetzten Rotoren sind über eine riesige Fläche verstreut und oft sehr klein (siehe Fotos) – eine Reinigung wird fast unmöglich sein. Eine solche Havarie ist eine echte Umweltkatastrophe, weil die gesamte Umgebung mit den winzigen Glasfaser-Teilchen verschmutzt wurde. Wie will Westfalenwind sicherstellen, dass dieser ganze Müll wieder eingesammelt wird?
Diese Glasfaserpartikel sind besonders gefährlich, wenn Tiere sie aufnehmen, da sie sehr scharfkantig sind. Das gesamte Gebiet ist kontaminiert, es muss wohl auch Erde abgetragen werden. Die nächste Heuernte im gesamten Gebiet ist in Gefahr – ebenso können Weiden für Kühe lebensgefährlich werden, sollen die Partikel dann noch überall herumliegen.
Update vom 2018-03-16:
Ein direkt Betroffener hat inzwischen auch den Landrat unter anderem dazu aufgefordert, die Flügel auf Haltbarkeit und Zusammensetzung hin zu überprüfen. Er habe in einer Entfernung von mehr als 600 Meter von der Anlage bis zu 15 Zentimeter große Fiberglasteile gefunden. Dies Teile könnten nicht nur Menschen, sondern auch die Tierwelt wie beispielsweise Vögel gefährden
(Quelle: Westfalenblatt)
Update vom 2018-03-19:
Der Prüfbericht wird maßgebliche Grundlage für die Entscheidung des Kreises sein, ob eventuell ein Betriebs- und Baustopp für die baugleichen Windkraftanlagen ausgerufen werden müsse. Dies hatten Borchen Bürgermeister Reiner Allerdissen und die Bürgerinitiative Gegenwind Borchen gefordert. Dazu könnte es kommen, wenn der Unfall nicht wie vermutet auf einen menschlichen Fehler, sondern auf das Material oder die Konstruktion zurückzuführen ist.
(Quelle: Neue Westfälische vom 2018-03-19)
Update vom 2018-04-01:
(Kein Aprilscherz)
Videobeitrag: Heiner Brinkmann vom Regionalbündnis Windvernunft e.V. besichtigt das Ausmaß der Umweltkatastrophe nach dem Windrad-Unfall:
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4 Antworten zu Windrad-Unfall neue Enercon E-115: Glasfaserpartikel verseuchen Böden in 800 m Umkreis