In diesem Newsletter erhalten Sie wichtige Informationen zur B\u00fcrgerversammlung Ulrichstein und \u00fcber Antr\u00e4ge auf Genehmigung von Windfarmfl\u00e4chen f\u00fcr Ulrichstein (K\u00f6ppel\/Kopf), Unter-Seibertenrod\/Bobenhausen (Steinbach) und die Ank\u00fcndigung eines solchen Antrages f\u00fcr die Gemeinde Feldatal f\u00fcr Stumpertenrod (Eckmannshain, kleiner Vogelsberg).<\/p>\n
In zwei Artikeln der Alsfelder Allgemeinen Zeitung k\u00f6nnen Sie zun\u00e4chst eine kurze Zusammenfassung der B\u00fcrgerversammlung entnehmen, welche von uns anschlie\u00dfend erg\u00e4nzt und kommentiert wird:<\/p>\n
Im Artikel \u00a0vom 06.12.2013 wird Herr Schneider betreffend die Einnahmen durch Windkraftanlagen wie folgt zitiert \u00bbJeder merkt was von der Windkraft in seinem Geldbeutel\u00ab. Er f\u00fchrte dazu aus, dass im Jahr 2012 der Bereich Wasser und Abwasser mit 2 Euro pro m\u00b3 Wasser mit Hilfe der Windkrafteinnahmen subventioniert worden sei. Im Jahr 2013 seien dies 1,50 \u20ac pro m\u00b3 gewesen.<\/p>\n
Rechnet man nach, bedeutet dies f\u00fcr einen Einpersonenhaushalt bei einem angemessenen Verbrauch von 40 m\u00b3 Wasser im Jahr eine Ersparnis von 5 \u20ac pro Monat! Dies f\u00e4ngt die st\u00e4ndig steigenden Stromkosten, die durch die F\u00f6rderung eben dieser Windenergie in die H\u00f6he getrieben werden, bei weitem nicht auf. Trotz der gro\u00dfen Mengen Strom, die auf Ulrichsteiner Gemeindegebiet produziert werden, hat die Ulrichsteiner Bev\u00f6lkerung davon keine finanziellen Vorteile. Vom Verlust der Lebensqualit\u00e4t inklusive der Entwertung von Wohneigentum<\/a> ganz zu schweigen. Im \u00dcbrigen geh\u00f6rt die Stadt Ulrichstein mit ihren Wasser- und Abwassergeb\u00fchren hessenweit \u2013 trotz Windkraft \u2013 zu den teuersten Gemeinden.<\/p>\n Es ist auch nicht nachvollziehbar, warum die Stadt angeblich erfolgreiche Windfarmen wie die \u201ePlatte\u201c verkauft, um dann an anderer Stelle wieder neue unbelastete Gebiete der Windkraft zu opfern.<\/p>\n Herr Gerd Morber (HessenEnergie) veranschaulichte eindrucksvoll, wie viele Anlagen bis zum Jahr 2025 wegfallen werden. Demnach st\u00fcnden bislang 61 Anlagen (eigentlich sind es im Moment nach unseren Recherchen 52). 2025 seien es „nur“ noch 35 Anlagen \u2013 allerdings \u00fcber das gesamte Gemeindegebiet verteilt und in ganz anderen Dimensionen. Das ist mit den \u00e4lteren Windfarmen, was die Gr\u00f6\u00dfe der Anlagen und die Ausdehnung der Windfarmen \u00fcber nahezu das gesamte Gemeindegebiet angeht, \u00fcberhaupt nicht vergleichbar. Au\u00dferdem geht Herr Morber nicht auf die Zeit zwischen 2013 und 2025 ein. F\u00fcr die Gebiete Kopf\/K\u00f6ppel und Steinbach m\u00fcssten ja zun\u00e4chst keine Altanlagen abgebaut werden, so dass sie die Zahlen erst einmal noch weiter erh\u00f6hen w\u00fcrden. Ganz abgesehen davon, dass auch Nachbargemeinden Windfarmen ohne die HessenEnergie planen oder dass sp\u00e4ter auch von anderen Investoren noch Anlagen hinzukommen k\u00f6nnten.<\/p>\n Erfreulicherweise teilte Herr Morber als Vertreter der HessenEnergie mit, dass k\u00fcnftige Baugenehmigungsverfahren nach BImSchG (Bundes-Immissionsschutzgesetz) seitens der HessenEnergie nur noch mit Beteiligung der \u00d6ffentlichkeit durchgef\u00fchrt w\u00fcrden. (Normalerweise laufen diese ohne jegliche Beteiligung ab, der Antragsteller kann freiwillig eine solche \u00d6ffentlichkeitsbeteiligung beantragen).<\/p>\n Weder er, noch Schneider informierten in der Versammlung aber dar\u00fcber, dass zwei neue Bauantr\u00e4ge bereits gestellt wurden! Dies mussten wir mit gro\u00dfem Erstaunen nach der B\u00fcrgerversammlung auf Anfrage beim Regierungspr\u00e4sidium Mittelhessen erfahren.<\/b><\/p>\n Dabei wurde der Antrag f\u00fcr Kopf und K\u00f6ppel n\u00f6rdlich von Ulrichstein bereits am 08.11.2013 und f\u00fcr das Gebiet Steinbach (zwischen\u00a0 Unter-Seibertenrod und Bobenhausen) am\u00a0 26.11.2013 gestellt. \u00a0Hierbei wird das Verfahren, wie oben angek\u00fcndigt, mit \u00d6ffentlichkeitsbeteiligung stattfinden. Es ist wichtig, dass die Bev\u00f6lkerung von dieser\u00a0 M\u00f6glichkeit zahlreich Gebrauch macht. <\/b><\/p>\n Des Weiteren hat die Gemeinde Feldatal bereits angek\u00fcndigt, dass Anfang 2014 ein Antrag f\u00fcr das Gebiet Eckmannshain und kleiner Vogelsberg (n\u00f6rdlich des Gebietes Kopf\/K\u00f6ppel Richtung Helpershain und K\u00f6ddingen) gestellt wird. Da dieser Antrag nicht von der HessenEnergie vorangetrieben wird wird es hier m\u00f6glicherweise keine \u00d6ffentlichkeitsbeteiligung geben.<\/b><\/p>\n Entt\u00e4uschend festzustellen war, dass windkraftkritische Beitr\u00e4ge von B\u00fcrgern \u00fcberwiegend reaktionslos zur Kenntnis genommen wurden und selbst ein klares Votum der Helpershainer Bev\u00f6lkerung mit 200 Unterschriften gegen den Ausbau von Kopf und K\u00f6ppel wohl keine Auswirkungen haben wird.<\/p>\n Viele spezifische Fragen wurden in der B\u00fcrgerversammlung nur oberfl\u00e4chlich oder ausweichend beantwortet, zum Beispiel die Frage zum Brandschutz: Dass Br\u00e4nde und andere Unf\u00e4lle mit Windkraftanlagen keine harmlosen Einzelf\u00e4lle sind, wie die Windkraftlobby immer wieder behauptet, wird sp\u00e4testens klar, wenn man sich unsere WKA-Unfallsammlung<\/a> und Statistiken anderer Webseiten<\/a> mit \u00fcber 1.500 Unfallereignissen und schwerwiegenden Defekten ansieht.<\/p>\n Alleine die Tatsache, dass die OVAG\/HessenEnergie mit drei Vertretern (!) an einer Versammlung der Ulrichsteiner B\u00fcrger teilgenommen hat und Vortr\u00e4ge, Beitr\u00e4ge und Antworten ma\u00dfgeblich von Herrn Morber, HessenEnergie geliefert wurden, l\u00e4sst uns den Schluss ziehen, dass nicht die Bev\u00f6lkerung von Ulrichstein \u00fcber die Zukunft der Windkraft in Ulrichstein entscheidet, sondern die F\u00e4den anderswo gezogen werden.<\/p>\n F\u00fcr das neue Jahr w\u00fcnschen wir Ihnen alles Gute und Gesundheit.<\/p>\n Ihre B\u00fcrgerinitiative Gegenwind Vogelsberg, Gruppe der Gro\u00dfgemeinde Ulrichstein<\/p>\n (Anmerkung: Diese Seite wurde am 04.04.2018 redaktionell \u00fcberarbeitet)<\/p>\n [xyz-ihs snippet=“ulrichstein-bezug“]<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" In diesem Newsletter erhalten Sie wichtige Informationen \u00fcber Antr\u00e4ge auf Genehmigung von Windfarmfl\u00e4chen f\u00fcr Ulrichstein (K\u00f6ppel\/Kopf), Unter-Seibertenrod\/Bobenhausen (Steinbach) und die Ank\u00fcndigung eines solchen Antrages f\u00fcr die Gemeinde Feldatal f\u00fcr Stumpertenrod (Eckmannshain, kleiner Vogelsberg). Weiterlesen Hessenenergie rechnet Anzahl der Windkraftanlagen klein<\/h3>\n
Bauantr\u00e4ge f\u00fcr „Windparks“ und \u00d6ffentlichkeitsbeteiligung<\/h3>\n
Kein Hinweis auf bereits gestellte Antr\u00e4ge auf der B\u00fcrgerversammlung<\/h3>\n
Sorgen der Bev\u00f6lkerung nicht ernst genommen<\/h3>\n
Lobbyisten haben das Sagen<\/h3>\n