Pm vom 2018-09-27 (abgerufen am 2018-09-30)<\/p>\n
Verbesserter Schutz des Rotmilans in Brandenburg
\nPotsdam \u2013 Das Brandenburger Umweltministerium hat \u00c4nderungen der so genannten Tier\u00f6kologischen Abstandskriterien (TAK) und \u00c4nderungen im Nistst\u00e4ttenerlass vorgenommen. Dadurch soll der Rotmilan (Milvus milvus) besser gesch\u00fctzt werden. <\/p>\nBrandenburgs Umweltminister J\u00f6rg Vogels\u00e4nger: \u201eDas Land Brandenburg tr\u00e4gt besondere Verantwortung f\u00fcr diesen charakteristischen Greifvogel, dessen Hauptverbreitungsgebiet in Mitteleuropa liegt.\u201c Der Rotmilan ist ein markanter und aufgrund seiner weitr\u00e4umigen Verbreitung allgemein bekannter Greifvogel in Brandenburg.<\/p>\n
In Brandenburg sorgen etwa 1.800 Paare f\u00fcr Nachwuchs, ein Zehntel des deutschlandweiten Bestands und damit ein erheblicher Anteil der Art. In ganz Europa leben 50.000 bis 67.000 Gabelweihen, wie der Rotmilan auch genannt wird. Immer wieder wird diskutiert, ob der Rote Adler im Landeswappen nicht auch ein Rotmilan sein k\u00f6nnte \u2013 zwar stimmt die F\u00e4rbung, nicht jedoch die Fl\u00fcgelform.<\/p>\n
Urspr\u00fcnglich ging man davon aus, dass sein Fortbestand nicht gef\u00e4hrdet ist, zumal in Brandenburg die gro\u00dffl\u00e4chigen Landschaftsschutzgebiete nicht f\u00fcr die Windenergienutzung zur Verf\u00fcgung stehen. Folglich fehlte es an seiner Ber\u00fccksichtigung im Rahmen der Tier\u00f6kologischen Abstandskriterien<\/a> des Landes Brandenburg, mit denen zum Schutz gef\u00e4hrdeter Arten ein Mindestabstand zwischen dem Horst und der Windenergieanlage festgelegt werden kann.<\/p>\n
Die nun erfolgte Aufnahme des Rotmilans in die Tier\u00f6kologischen Abstandskriterien mit einem aus der Praxis abgeleiteten Mindestabstand von tausend Metern ist aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse erforderlich.<\/p><\/blockquote>\n
Potsdam \u2013 Das Brandenburger Umweltministerium hat \u00c4nderungen der so genannten Tier\u00f6kologischen Abstandskriterien (TAK) und \u00c4nderungen im Nistst\u00e4ttenerlass vorgenommen. Dadurch soll der Rotmilan (Milvus milvus) besser gesch\u00fctzt werden.<\/p>\n
Brandenburgs Umweltminister J\u00f6rg Vogels\u00e4nger: \u201eDas Land Brandenburg tr\u00e4gt besondere Verantwortung f\u00fcr diesen charakteristischen Greifvogel, dessen Hauptverbreitungsgebiet in Mitteleuropa liegt.\u201c Der Rotmilan ist ein markanter und aufgrund seiner weitr\u00e4umigen Verbreitung allgemein bekannter Greifvogel in Brandenburg.<\/p>\n
In Brandenburg sorgen etwa 1.800 Paare f\u00fcr Nachwuchs, ein Zehntel des deutschlandweiten Bestands und damit ein erheblicher Anteil der Art. In ganz Europa leben 50.000 bis 67.000 Gabelweihen, wie der Rotmilan auch genannt wird. Immer wieder wird diskutiert, ob der Rote Adler im Landeswappen nicht auch ein Rotmilan sein k\u00f6nnte \u2013 zwar stimmt die F\u00e4rbung, nicht jedoch die Fl\u00fcgelform.<\/p>\n
Urspr\u00fcnglich ging man davon aus, dass sein Fortbestand nicht gef\u00e4hrdet ist, zumal in Brandenburg die gro\u00dffl\u00e4chigen Landschaftsschutzgebiete nicht f\u00fcr die Windenergienutzung zur Verf\u00fcgung stehen. Folglich fehlte es an seiner Ber\u00fccksichtigung im Rahmen der Tier\u00f6kologischen Abstandskriterien<\/a> des Landes Brandenburg, mit denen zum Schutz gef\u00e4hrdeter Arten ein Mindestabstand zwischen dem Horst und der Windenergieanlage festgelegt werden kann.<\/p>\n
Die nun erfolgte Aufnahme des Rotmilans in die Tier\u00f6kologischen Abstandskriterien mit einem aus der Praxis abgeleiteten Mindestabstand von tausend Metern ist aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse erforderlich.<\/p><\/blockquote>\n
Anmerkung Gegenwind Vogelsberg:<\/p>\n
Warum erst jetzt? Und warum man sich hier nicht an den 1.500 m des Helgol\u00e4nder Papiers von 2015 orientiert hat bleibt ein R\u00e4tsel!<\/p>\n
So haben auch Untersuchungen der Staatlichen Vogelschutzwarte beim Landesamt f\u00fcr Umwelt best\u00e4tigt, dass er eines der h\u00e4ufigsten Schlagopfer an Windenergieanlagen ist. Unter anderem deshalb ist der Status des Rotmilans seit Jahren vermehrt zum Thema von rechtlichen Auseinandersetzungen geworden.<\/p>\n
Mit der Aufnahme des Rotmilans in die TAK ist keine Neubewertung bestehender Regionalpl\u00e4ne verbunden. Damit wird aber sowohl den Genehmigungsbeh\u00f6rden als auch den Regionalen Planungsgemeinschaften die Bearbeitung von Einwendungen in laufenden Verfahren erleichtert.<\/p>\n
Schon mehrfach gab es Berichte, dass Nistst\u00e4tten gest\u00f6rt oder beseitigt wurden, um Einfluss auf Genehmigungsvoraussetzungen auszu\u00fcben. Zuk\u00fcnftig haben solche Machenschaften noch weniger Aussicht auf Erfolg: Eine illegale Beseitigung eines Horsts bleibt nicht nur weiterhin strafbar, sondern hat auch keine Auswirkungen auf das <\/strong>immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren<\/a> mehr. Die Nistreviere behalten vielmehr ihre funktionale Bedeutung, weil davon auszugehen ist, dass ein Ersatzhorst in der N\u00e4he angelegt wird<\/strong>.<\/p><\/blockquote>\n
Ende pm Ministerium f\u00fcr L\u00e4ndliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg vom 2018-09-27<\/a>, Hervorhebung durch Gegenwind Vogelsberg<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
pm Ministerium f\u00fcr L\u00e4ndliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg: <\/p>\n
[…] Eine illegale Beseitigung eines Horsts bleibt nicht nur weiterhin strafbar, sondern hat auch keine Auswirkungen auf das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren mehr. Die Nistreviere behalten vielmehr ihre funktionale Bedeutung, weil davon auszugehen ist, dass ein Ersatzhorst in der N\u00e4he angelegt wird. Weiterlesen