Wir ver\u00f6ffentlichen hier die Pressemitteilung der NI im Wortlaut, die als Reaktion auf den Artikel\u00a0„Baumklopfer“ im Bastwald: Gr\u00fcne wollen Urteil abwarten<\/a>\u00a0(Lauterbacher Anzeiger vom 2018-08-20) erfolgte:<\/p>\n W\u00e4hrend sich das Gutachterb\u00fcro Ecoda mittlerweile von den Handlungen des \u201eBaumklopfers\u201c im Vogelsberg distanziert hat, wollen die Gr\u00fcnen im Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) nach aktuellen Presseinformationen \u201eabwarten\u201c.<\/p>\n Sowohl OVAG-Vorstand Schwarz als auch die Gr\u00fcnen scheinen in Anbetracht der bevorstehenden Landtagswahlen in Hessen nerv\u00f6s zu werden, da immer mehr Menschen den Irrweg dieser sogenannten \u201eEnergiewende\u201c erkennen.<\/p>\n Anstatt Natur, die Biologische Vielfalt und damit auch das Klima zu sch\u00fctzen, f\u00fchrt diese Form der \u201eEnergiewende\u201c nach Ansicht der NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI) zu einer Natur- und Landschaftszerst\u00f6rung gr\u00f6\u00dften Ausma\u00dfes.<\/p>\n Diese Ausw\u00fcchse und der mangelhafte Schutz von streng gesch\u00fctzten Arten und von Landschaften und Erholungsr\u00e4umen hat in Hessen bundesweit ein erschreckendes Ausma\u00df angenommen.<\/p>\n Im April 2017 wurden im Vogelsberg zwei tote Rotmilane in einem Windpark in Ruhlkirchen gefunden. Bei Erfassungen zu einem benachbarten Windpark wurde festgestellt, dass ein Rotmilanhorst in weniger als 1.000 m Entfernung zum Windpark Ruhlkirchen, Vogelsbergkreis, liegt. Die meisten Totfunde des Rotmilans stammen im Vogelsbergkreis aus dem europ\u00e4ischen Vogelschutzgebiet. Alleine 2017 wurden sieben tote Rotmilane im diesem Landkreis gefunden. Davon drei im Bereich eines sogenannten \u201eRotmilanprojektes\u201c.<\/p>\n Die Anzahl der Rotmilan-Schlagopfer ist im Vogelsberg mit 25-29 Tieren die h\u00f6chste Quote in ganz Deutschland, und das in einem europ\u00e4ischen Vogelschutzgebiet. Hier wird der Vogelschutz zugunsten der wirtschaftlichen Interessen der Windindustrielobby eklatant konterkariert.<\/p>\n Der Naturschutzreferent der NI, Dipl.-Biologe Immo Vollmer, sieht hier klar in der Summierung der Ereignisse eine Sch\u00e4digung der lokalen Population gegeben:<\/p>\n \u201eHier liegt, zugerechnet einer Dunkelziffer und die mit der T\u00f6tung von Elternv\u00f6geln verbundene Zerst\u00f6rung von Eiern und Jungv\u00f6geln, eine Totschlagrate vor, die die Nachwuchsrate \u00fcberschreitet. Da der Rotmilan Zielart des Vogelschutzgebietes ist, der sich hier besonders gesch\u00fctzt fortpflanzen soll, liegt hier ein deutlicher Versto\u00df gegen EU-Recht vor\u201c so Vollmer, und sein Rat dazu: \u201eHier m\u00fcsste eine Klage gegen das Land Hessen vor dem europ\u00e4ischen Gerichtshof sicher erfolgreich sein.\u201c<\/p>\n Der Schwarzstorch ist \u00e4u\u00dferst st\u00f6rungssensibel und durch Windindustrieanlagen in seinem Brutgesch\u00e4ft erheblich gest\u00f6rt. Seit der Industrialisierung des Vogelsberges, einem europ\u00e4ischen Vogelschutzgebiet, ging die Zahl der Schwarzstorchpaare von 14 Revierpaaren auf 4 Brutpaare zur\u00fcck (Epple (2017).<\/p>\n Hier kommt der Natur- und Artenschutz unter einer schwarz\/gr\u00fcnen Regierung unverantwortlich unter die R\u00e4der. Vogelschutzgebiete dienen dem Schutz von V\u00f6geln und nicht ihrer Industrialisierung. Es ist mehr als offensichtlich, dass hier Projektierer, Betreiber und vor allem Gutachterb\u00fcros und Genehmigungsbeh\u00f6rden ihrer Verantwortung nicht gerecht wurden.<\/p>\n Der Vogelsberg hat die gr\u00f6\u00dfte Windindustriedichte in ganz Hessen und vertr\u00e4gt keine einzige Windindustrieanlage mehr.<\/p>\n Nach den der NI vorliegenden Informationen ist davon auszugehen, dass im ganzen Vogelsberg und dar\u00fcber hinaus mangelhafte Gutachten vorgelegt wurden und werden und versucht wird, fl\u00e4chendeckend und systematisch Horste zu st\u00f6ren und zu zerst\u00f6ren, um Windindustrieanlagen m\u00f6glich zu machen. Der NI wurden neue Informationen aus Rheinland-Pfalz zugespielt, die Hinweise beinhalten, dass Gutachten der Firma Ecoda unzureichend sein sollen.<\/p>\n Die NI akzeptiert nicht, dass bei der Errichtung von Windindustrieanlagen offensichtlich ein kritischer Diskurs zugunsten der Windlobby, der Industrialisierung der W\u00e4lder, der Landschaften und der Erholungsr\u00e4ume f\u00fcr Menschen ausgeschaltet werden soll. Die NI fordert, dass die Naturschutzgesetze konsequent eingehalten werden und Natursch\u00fctzer, die sich daf\u00fcr einsetzen, nicht l\u00e4nger diskriminiert werden.<\/p>\n Anstatt sich mit den allseits bekannten Ausw\u00fcchsen insbesondere bei der Windindustrie kritisch auseinanderzusetzen, wird dagegen versucht, Natursch\u00fctzer und anerkannte Naturschutzverb\u00e4nde als \u201eWindkraftgegner\u201c zu diffamieren.<\/p>\n Es w\u00fcrde den Gr\u00fcnen besser anstehen, sich konsequent f\u00fcr den Schutz von Menschen, Landschaften, Wildtieren und W\u00e4ldern einzusetzen anstatt \u201eabzuwarten\u201c und illegale Vergr\u00e4mungsma\u00dfnahmen zu verharmlosen.<\/p>\n Alles dies kommt unter der derzeitigen schwarz-gr\u00fcnen Regierung und ihrer Protagonisten offensichtlich unter die R\u00e4der.<\/p><\/blockquote>\n Ende der Pressemitteilung<\/strong><\/p>\n Ansprechpartner f\u00fcr R\u00fcckfragen k\u00f6nnen Sie der Original Pressemitteilung auf der Seite der NATURSCHUTZINITIATIVE e. V.<\/a> entnehmen<\/em><\/p>\n Jetzt Mitglied bei der NATURSCHUTZINITIATIVE e. V. werden!<\/a> 21.08.2018 – PRESSEMITTEILUNG der Naturschutzinitiative e. V. (NI)\n
21.08.2018 – PRESSEMITTEILUNG der Naturschutzinitiative e. V. (NI)<\/h2>\n
Natur- und Artenschutz kommt in Hessen unter Schwarz\/Gr\u00fcn unter die R\u00e4der<\/h3>\n
Beispiel Rotmilan als Schlagopfer<\/h3>\n
\nSeit Inbetriebnahme 2013 wurden bereits drei tote Rotmilane in dem \u201eWindpark\u201c mit vier Anlagen gefunden.<\/p>\nSch\u00e4digung der lokalen Population – Ein Fall f\u00fcr den Europ\u00e4ischen Gerichtshof<\/h3>\n
Natur- und Artenschutz kommt unter Schwarz\/Gr\u00fcn unter die R\u00e4der<\/h3>\n
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