Leserbrief zum Artikel: \u201eHessen will alle Windr\u00e4der \u00fcberpr\u00fcfen\u201c in den KN\/FZ vom 10.08.2018<\/h2>\n

Diese \u00dcberschrift darf nicht unkommentiert im Raum stehen bleiben, da sie nachweislich falsch ist und es sich damit um eine „fake news“ handelt<\/h3>\n

Wie im Artikel richtig beschrieben, bedeutet „\u00fcberpr\u00fcfen“ die Nachberechnung der an den n\u00e4chstgelegenen Wohnh\u00e4usern zu erwartenden Schallbelastungen durch die jeweilige WKA mit der seit Nov. 2017 festgelegten sogenannten „Interimsmethode“, weil, wie schon immer bekannt, die bisherige Berechnungsmethode ungeeignet war.
\n„Alle“ WKA bedeutet, dass dies f\u00fcr „alle“ ca 1000 in Hessen betriebenen WKA durchgef\u00fchrt wird. Dies stimmt allerdings nachweislich nicht! Nach schriftlicher Mitteilung durch das Regierungspr\u00e4sidium werden, Zitat:<\/p>\n

„Zun\u00e4chst zur Klarstellung: Der in den Medien zitierte Erlass sieht eine \u00dcberpr\u00fcfung von WKA nach bestimmten Kriterien vor, nicht betroffen sind Anlagen, die nach Inbetriebnahme einer Abnahmemessung durch einen Sachverst\u00e4ndigen unterzogen und durch diesen eine Einhaltung des Schallleistungspegels bzw. der Immissionsrichtwerte best\u00e4tigt wurde. Dies trifft bei der \u00fcberwiegenden Anzahl der WKA in Ihrer Umgebung zu.“<\/p><\/blockquote>\n
Zitat Ende.<\/p>\n
Es werden also nicht „alle“ Windr\u00e4der \u00fcberpr\u00fcft<\/h3>\n
„Abnahmemessungen“ werden dort vorgeschrieben, wo die prognostizierten Belastungswerte nahe an den zul\u00e4ssigen Grenzwerten liegen. Das ist bei dem in Hessen g\u00fcltigen Mindestabstand von 1000 m bei mehr als 90% der Fall.<\/p>\n
Gemessen wird am Windrad – nicht am Fenster des Betroffenen<\/h3>\n
<\/p>\n
Nun muss man wissen, was diese „Abnahmemessung“ eigentlich ist.
\nEs werden dabei lediglich die tats\u00e4chlich durch die WKA erzeugten Schallpegel an der WKA selbst gemessen<\/strong> und ermittelt. Danach werden wiederum mit diesen gemessenen Werten mittels einer Ausbreitungsberechnung<\/strong> die erwarteten Belastungen an den n\u00e4chstgelegenen Wohnh\u00e4usern ermittelt. Daf\u00fcr wurde bisher ebenfalls das oben beschriebene, nicht geeignete, Verfahren angewendet, sodass gerade die Belastungswerte f\u00fcr diese kritischen Anlagen erwartbar falsch sind und gerade diese kritischen Anlagen einer Neuberechnung unterzogen werden m\u00fcssten.<\/p>\n
Gemessen werden nur die unkritischen WKA<\/h3>\n
Gerade bei diesen Anlagen ist daher zu erwarten, dass die L\u00e4rmwerte bei einer Neuberechnung nach dem Interimsverfahren nicht eingehalten werden. Das wei\u00df man nat\u00fcrlich im Umweltministerium und hat daher schon mal diese gro\u00dfe, kritische Menge (wohl mindestens 90 %) ausgeschlossen. Eine Nachrechnung wird somit nur an wenigen, unkritischen WKA durchgef\u00fchrt, bei denen eine \u00dcberschreitung der Belastungswerte an den Wohnh\u00e4usern eigentlich nicht zu erwarten ist. Ergebnis der \u00dcberpr\u00fcfung wird also sein, dass bei 1000 m Abstand doch alles in Ordnung ist. So wird man es, wahrscheinlich noch kurz vor der Landtagswahl, verk\u00fcnden.<\/p>\n
T\u00e4uschung der hessischesn W\u00e4hler(innen)<\/h3>\n
Hier wird den B\u00fcrgern vors\u00e4tzlich und bewusst etwas suggeriert, was nachweislich nicht stimmt. (fake news!) Diese Information hatte Herr Volker Nies dankenswerterweise schon verk\u00fcrzt in seinem Artikel mit aufgenommen. Platt gesagt, die Landb\u00fcrger werden vera..! (.lbert). Bisher nannte man solche Mitteilungen „Halbwahrheiten“, Neudeutsch „fake news“.<\/p>\n
Umgehende Aufkl\u00e4rung und Korrektur erforderlich<\/h3>\n
Ich kann nur hoffen, dass die Bev\u00f6lkerung, speziell im \u00f6stlichen Main-Kinzig-Kreis, diese Ank\u00fcndigung als geschicktes, primitives, Wahlkampfman\u00f6ver der GR\u00dcNEN erkennt und sich dadurch nicht im Wahlverhalten beeinflussen l\u00e4sst. Wichtiger w\u00e4re allerdings, dass seri\u00f6se Politiker anderer Parteien dieses raffinierte, primitive, Wahlkampfman\u00f6ver der GR\u00dcNEN als solches entlarvten und eine gr\u00f6\u00dfere \u00d6ffentlichkeit noch vor der Wahl dar\u00fcber informierten.<\/p>\n
Werner Auhl
\n63628 Bad Soden-Salm\u00fcnster<\/p>\n
Redaktionelle Hinweise<\/h4>\n
Der Leserbrief wurde aus dem Original in voller L\u00e4nge<\/i> \u00fcbernommen, mit kleinen redaktionellen \u00c4nderungen (Zwischen\u00fcberschriften und Hervorhebungen, Erg\u00e4nzung einzelner W\u00f6rter, wie z. B. MKK durch Main-Kinzig-Kreis)<\/i><\/p>\n
Stein des Ansto\u00dfes: Der Artikel „Hessen will alle Windr\u00e4der \u00fcberpr\u00fcfen“<\/h2>\n
$\"Hessen$
Hessen will alle Windr\u00e4der \u00fcberpr\u00fcfen – Fuldaer Zeitung (und Kinzig Nachrichten) vom 2018-08-10<\/p><\/div>\n
[xyz-ihs snippet=“Verweis-Fuldaer-Zeitung“]<\/p>\n
Weitere Artikel zum Thema<\/h2>\n
Hessenschau+Oberhessische Presse: Schallimmissionen Land Hessen l\u00e4sst alle Windr\u00e4der \u00fcberpr\u00fcfen<\/a><\/p><\/blockquote>\n
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Redaktionelle Hinweise<\/h4>\nDer Leserbrief wurde aus dem Original in voller L\u00e4nge<\/i> \u00fcbernommen, mit kleinen redaktionellen \u00c4nderungen (Zwischen\u00fcberschriften und Hervorhebungen, Erg\u00e4nzung einzelner W\u00f6rter, wie z. B. MKK durch Main-Kinzig-Kreis)<\/i><\/p>\n

Redaktionelle Hinweise<\/h4>\n
Der Leserbrief wurde aus dem Original in voller L\u00e4nge<\/i> \u00fcbernommen, mit kleinen redaktionellen \u00c4nderungen (Zwischen\u00fcberschriften und Hervorhebungen, Erg\u00e4nzung einzelner W\u00f6rter, wie z. B. MKK durch Main-Kinzig-Kreis)<\/i><\/p>\n