Sturm auf die Windräder

Lesenswert!

Ein sehr umfangeicher, guter Artikel der „Welt“, der die Problematik von Lobbyismus und Rechtsbeugung mit Beispielem quer durch die Republik beleuchtet. Bad Hersfeld und Friedewald werden auch genannt. Auch wenn der Vogelsberg nicht darin vorkommt: Der Kenner merkt sofort, dass anderswo die gleichen Schweinereien ablaufen, wie bei uns:

Nach Jahren des Chaos versucht die Bundesregierung, der Energiewende einen Plan zu verpassen. Aber dort, wo der größte Rückhalt nötig wäre, wächst der heftigste Widerstand: Auf dem Land werden Kommunen entmündigt, die Bürgerbeteiligung erweist sich als Farce

[…] Wenn er dort oben steht, dehnt sich die Paderborner Hochfläche bis zum Horizont. Er blickt auf mindestens 600 Windräder. Sie reichen bis zu den Höhenzügen des Teutoburger Waldes, sie kriechen jetzt bis auf wenige Hundert Meter an Bauernhöfe und Dörfer heran. Die Gegend ist, unbemerkt vom Rest des Landes, zu einem der Zentren der deutschen Windindustrie geworden

[…] Das Gewerbesteuerversprechen sei eine „große Mär“, sagt Bürgermeister Allerdissen. Bei ihm haben die 40 Windkraftanlagen im vergangenen Jahr 123.175 Euro zum Gemeindehaushalt von insgesamt 4,2 Millionen Euro beigetragen, sagt er. „Das steht in keinem Verhältnis zu dem, was die hier in der Landschaft anrichten.

[…] Und Lackmanns Firma [WestfalenWind] hat so ihre Methoden, wenn es darum geht, Kritiker zu bearbeiten. Zum Beispiel finanziert WestfalenWind eine Internetseite namens windkraftsatire.de, auf der Kritiker verhöhnt werden.

(Quelle: Die Welt, 24.07.2016)

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