Pressemitteilung der Ortsgruppe Engelrod

Pressemittleilung:

20 Windindustrieanlagen sind genug – keine Aufrüstung in Lautertal!
Vom Naturpark zum Industriegebiet? – Auch in Lautertal regt sich Widerstand. Informationsveranstaltung zum Thema Windenergie am Freitag, den 17. Mai 2013 um 19.30 Uhr im DGH Engelrod.

Wird durch den weiteren Ausbau der Windindustrieanlagen in Lautertal und Umgebung die Grenze der Vernunft überschritten? Der Gemeinderat und der Bürgermeister haben den Engelröder Ortsbeirat dazu aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben. Es geht um den Bau von drei 200 Meter hohen Riesen-Windindustrieanlagen in der Gemarkung Engelrod „im untersten Neuenhain“, in der Nähe des Engelröder Ferienhausgebietes und der Berolina-Ranch. Die Gemeindevertretung und der Bürgermeister wollen sich an die Entscheidung des Ortsbeirats halten.
Daher soll über die Energiewende und die möglichen Auswirkungen der geplanten Riesen-Windindustrieanlagen in Lautertal informiert werden. Hans Teegelbekkers, Unternehmensberater und Mitglied der Bürgerinitiative „Gegenwind Vogelsberg“ referiert dazu und Dr. Holger Repp erläutert mögliche Gesundheitsrisiken von Infraschall. Eine bisher unterschätze Gefahr für den Organismus?
Als Motiv für die Informationsveranstaltung führt Hermann Dirr, Sprecher der Ortsgruppe-Engelrod an, dass der Ortsbeirat am Dienstag, den 21.Mai 2013 in Engelrod seine Meinung zum weiteren Ausbau abgeben werde und am nächsten Tag, am 22.Mai werde der Gemeinderat dazu entscheiden. Außerdem gäbe es in Lautertal keine politische Partei, die sich gegen die Windindustrieanlagen ausgesprochen habe. Zwar werde der Ausstieg aus der Kernenergie befürwortet und alternative Energien begrüßt, doch würden hier Grenzen überschritten und möglicherweise eine Entscheidung getroffen die man wie in Rixfeld nach dem Bau der Anlagen bereuen könnte. Dann aber sei es zu spät und die Anlagen würden mindestens die nächsten 20 Jahre bestehen bleiben.
Anstatt die Bürger hinreichend über die Vor- und Nachteile der Riesen-Anlagen aufzuklären, würden diese im Geld-Rausch verharmlost und kurzfristiges, nur scheinbar gewinnbringendes Denken herrsche vor. Daher fordert die Initiative die Bürger und die Orts- sowie die Gemeindevertreter auf, sich zu informieren und zwar nicht nur von Seiten der Industrieanlagenbetreiber. Es soll eine Diskussion entstehen bei der u.a. folgende Fragen erörtert werden: „Sind die Riesen-Anlagen wirklich sinnvoll und bringen sie tatsächlich Vorteile für die Gemeinde und die Bürger?
Können Windindustrieanlagen kommunale Haushalte sanieren? Wer sind die Gewinner und die Verlierer bei dem Geschäft mit der Windindustrie? Bedeutet eine Geldanlage in eine Windindustrieanlage Alterssicherung oder Altersarmut? Kann der kommunale Nutzen den Wertverlust des Wohneigentums aufwiegen? Schaden Windindustrieanlagen nicht nur der Natur und dem Landschaftsbild, sondern auch unser Gesundheit durch Infraschall?
Der Hohe Vogelsberg als 1.Naturpark Deutschlands erweise sich zudem als ungeeignet für den weiteren Ausbau der Anlagen von denen es gerade hier schon mehr als genug gäbe und vor allen Dingen mehr als in allen anderen Landkreisen.

Überall regt sich bereits Widerstand. Auch im Oberwald hat sich jüngst eine Initiative gegen die Windindustrieanlagen gegründet. Viele Bürgerinnen und Bürger wehren sich: außer im Oberwald, auch in Ulrichstein, in Laubach, Kaulstoß, Herbstein, Gemünden, Helpershain, Unter-Seibertenrod, Feldkrücken, Schotten, Kaulstoß, Taunusstein, Reinhardswald und viele, viele andere.

Dieser Beitrag wurde unter Aus dem Vogelsberg, in eigener Sache, Lautertal abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.