DAV Energiewende: „Zurück ins Mittelalter, Teil III“

Strom aus Wind und Sonne ist wegen der Unstetigkeit von Wind und Sonne  Flatterstrom. Mit den schon erwähnten Kohle- und Uran-Grundlastkraftwerken gibt es dieses Problem nicht. Flatterstrom ist unbrauchbar, weil ein Stromnetz zur Vermeidung seines Zusammenbruchs unabdingbar Gleichheit von Stromlieferung und Stromverbrauch erfordert. Flatterstrom ist auch im Wesentlichen dafür verantwortlich, dass die reale Leistung von Windrädern im Bundesschnitt nur 17% der installierten Nennleistung beträgt. Aber auch von diesen 17% kommt nicht alles beim deutschen Verbraucher an. Was sind die Gründe?

[…] Die Integration von Wind- und Sonnenstrom in das Stromnetz ist nur mit Hilfe von Stromspeichern oder schnell reagierenden Ersatzkraftwerken möglich. Stromspeicher gibt es aber im gewünschten Ausmaß und mit akzeptablen Kosten grundsätzlich nicht. Elektrizität hat keine Masse und kann daher in größerer Menge nur indirekt mit hohen Kosten und Materialaufwand gespeichert werden. Beispiele sind chemische Batterien oder Pumpspeicherwerke. In diesem Zusammenhang kommen wir noch einmal auf die Silberkugel „Batterie“ der Next Kraftwerke zu zurück: Um 3 Wochen Wind- und Sonnenflaute über ganz Deutschland (gab und gibt es immer wieder) mit Batterien zu überbrücken, müsste jeder der 80 Millionen Einwohner der Bundesrepublik 8 Tonnen Blei-Batterien zum Preis von 40.000 Euro in seiner Wohnung bereit stellen – mit modernen Lithium-Ionenbatterien wird es nicht viel besser, nur teurer.

Der Deutsche Arbeitgeberverbamd zur Problematik der fehlenden Energiespeicher

(Quelle: DAV, 2016-08-01, zuletzt abgerufen am 2019-01-26, Hervorhebung durch GwVB)

Dieser Beitrag wurde unter Versorgungssicherheit abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.