Über den Sinn von Fledermaus-Gondel-Monitoring

Bei den an am Ulrichsteiner Kopf Anfang 2018 fertiggestsllten zwei Windindustrieanlagen brüstete sich Mitbetreiber OVAG unter anderem mit dem Fledermausmonitoring im laufenden Betrieb (Gondel-Minitoring). Wie ein Artikel aus der ZfK zeigt, ist die Zuverlässigleit dieser Methode zweifelhaft. Auch Harry Neumann von der NATURSCHUTZINITIATIVE e. V. äußert sich:

Charlotte Reutter vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Rheinland-Pfalz […] gibt auch zu bedenken, dass Rotorflügel heutiger Windräder so groß seien, dass die Rekorder nicht mehr auf der ganzen Länge Tierschreie erfasst könnten.

Das sagt auch Harry Neumann von der Naturschutzinitiative. Die Fledermaus-Aktivität könne nicht an den gesamten Rotoren erfasst werden. «Das Gondelmonitoring kann keine validen Daten als Berechnungsgrundlage für Abschalt-Algorithmen liefern.» Temperatur und Wind würden nur punktuell gemessen, auf den gesamten Rotorbereich übertragen und so «systematisch unterschätzt». Zudem gebe es Fledermausarten, die auch bei höheren Windgeschwindigkeiten als sechs Meter pro Sekunde und Temperaturen von unter zehn Grad fliegen.

[…] «Fledermäuse können nur wirksam geschützt werden, wenn in ihren Lebensräumen keine Windenergieanlagen errichtet werden», sagt Neumann.

Ganzen Artikel bei der ZfK lesen

(Quelle: ZfK Zeitung für kommunale Wirtschaft via dpa, 2018-12-12, zuletzt abgerufen am 2018-12-21)

Einen Schwesterartikel vom 2018-12-17 zum Thema finden Sie auch in der Saarbrücker Zeitung.

 

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