Sie ist schon etwas älter, aber brisant – Bei dieser Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung bekommen Grüne feuchte Träume: Man schafft die lästige Landbevölkerung einfach ab:
„…Wenn akzeptiert würde, dass nicht alle Regionen Deutschlands unter den gleichen Standards leben können, bedeutete das nicht weniger, sondern mehr Vielfalt – also auch mehr wohl verstandenen Reichtum. Wenn sich auf diesem Weg des geordne ten Rückzugs auch noch das eine oder andere Ziel der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie besser erfüllen ließe, wäre noch mehr gewonnen. Deshalb gilt es, Mittel und Wege zu finden, wie sich die Regionen an den Bevölkerungsschwund anpassen können, ohne dabei auch noch ökonomische und ökologische Kosten zu verursachen. Denn im Prinzip bietet der Abbau von un- oder untergenutzter Infrastruktur die Chance, eine „ökologische Dividende“ des demografischen Wandels zu nutzen. Wie dies funktionieren könnte, soll die vorliegende Studie zeigen.
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1. Entschädigung für Umzug oder Umbau der Landschaft
Ein nationales Großprojekt wie die Energiewende kann technisch nur bedingt auf Bevölkerungsentwicklungen Rücksicht nehmen. Windparks müssen dort entstehen, wo am meisten Wind weht, Stromleitungen dort, wo der Transport bedarf für Elektrizität hoch ist. Wenn dies dünn besiedelte Regionen mit Bevölkerungsrückgang sind, sollte man die Synergien nutzen, die sich daraus ergeben. Dann können sogar Regenerativ-Sonderzonen ausgewiesen werden, in denen die verbleibenden Bewohner für den Umbau der Landschaft oder für einen Umzug entschädigt werden.
(Quelle: „Vielfalt statt Gleichwertigkeit – Was Bevölkerungsrückgang für die Versorgung ländlicher Regionen bedeutet“, Eva Kuhn und Reiner Klingholz, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, 2013)