Leserbrief zum Artikel „Baumklopfer stellt sich“ im Kreisanzeiger

Kreisanzeiger vom 2018-08-03

Gute heile Welt

Zum Bericht „Baumklopfer stellt sich“ schreibt Leser Hans Teegelbekkers:

Der Baumklopfer vom Bastwald stellt sich und bedauert seine Vergrämungsaktion, die natürlich keine war und schon gar nicht dem Ziel diente, geschützte Tierarten wie in diesem Fall den Rotmilan zu vertreiben, um dadurch den Bau von Windkraftanlagen genehmigungsfähig zu machen. Nein, der Angestellte eines Unternehmens, das im Auftrag der Ovag-Tochter Hessenenergie avifaunitische Gutachten erstellt, geht zeit seines Lebens immer schon, abseits des Weges, bäumeklopfend durch den Wald.

Wie Ovag-Vorstand Schwarz im HR-Fernsehen versicherte, kann schon deshalb keine Vergrämungsabsicht hinter der Klopf-/Reibeaktion des Umweltgutachters gestanden haben, weil sich die beklopften Bäume außerhalb des Gebietes befinden, für das die Hessenenergie einen Windpark plant. Darüber hinaus ist Naturschutz für die Ovag, wie sie auch in ihrer Hauspostille immer wieder betont, eine nahezu hoheitliche Aufgabe. Um diese hehre Mission zu untermauern, baut sie ihre Windkraftanlagen daher auch vorwiegend in den Wald und – dies gilt vor allem für den Vogelsberg – in ein ausgewiesenes staatliches Vogelschutzgebiet. Denn Windkraftanlagen wirken ja, nach Lesart der Klimaexperten, dem Klimawandel entgegen und dienen damit aktiv auch dem Schutz der Natur und somit dem Erhalt unter Schutz gestellter Vogelarten. Dank deshalb der Ovag und ihren gutachtenden Unterstützern.

Hans Teegelbekkers
Schotten

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