Rückbau: Fundamente ausgedienter Windräder bleiben oft im Boden stecken

Wir berichteten bereits in anderen Beiträgen über die Problematik der Tiefgründung mit Rüttelstopfsäulen.

Wenn beim Entfernen der Rüttelstopfsäulen Gefahr für das Grundwasser besteht (siehe hervorgehobener Text in den Zitaten aus dem Weser-Kurier!), dann bestand dieser genauso beim Einrammen der Gründungspfähle! Warum wurde dies denn dann überhaupt genehmigt???

Nicht selten bleibt der Beton im Boden zurück. Umweltschützer fordern die komplette Entfernung der Altlasten.

[…] Die hohen Kosten seien nicht ausschlaggebend dafür gewesen, dass die Fundamente im Landkreis Cuxhaven nur bis zu einer Tiefe von 2,5 Metern entfernt werden müssen. Vielmehr ginge vom Rückbau eine Gefahr für das Grundwasser aus. Die Pfahlgründungen reichten bis zu 40 Meter in die Tiefe und durchstießen verschiedene Wasser führende Schichten. Würden die Pfähle entfernt, bestünde nicht nur die Gefahr, dass Salzwasser ins Trinkwasser gelange, sondern auch Pestizide aus der Landwirtschaft.Eickmann: „Die Löcher sind eine Autobahn in den Untergrund.“

[…] Umweltschützer vom Wattenrat in Ostfriesland kritisieren die für sie laxe Haltung der Behörden. Sprecher Manfred Knake meint: „Es darf vermutet werden, dass es nicht um die Einhaltung von geltendem Recht geht, sondern um die Schonung der Geldbeutel der Windkraftbetreiber, die jahrzehntelang satteste Renditen über das Erneuerbare Energiengesetz (EEG) gezogen haben.“

Es bleibe abzuwarten, ob die Grundeigentümer, auf deren Böden die Windkraftanlagen errichtet wurden, irgendwann für die Komplettentsorgung der Fundamente zur Kasse gebeten werden. Tatsächlich läuft die Förderung durch das EEG 2020 aus. Mit dem Ende der Förderung endet vielfach auch die Nutzungszeit für die Anlagen.

[…] Ein ehemaliger Mitarbeiter der Umweltministeriums in Kiel sieht das Problem im nur teilweisen Rückbau der Fundamente vor allem in der Versiegelung.

Zum Artikel im WESER KURIER (Hervorhebungen in den Zitaten durch Gegenwind Vogelsberg)

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