Ulrichstein/Stumpertenrod – Erörterungstermin am 03.11.2016

Ulrichstein/Stumpertenrod: Erörterungstermin zum Genehmigungsantrag für 3 WKA auf Köppel und Kopf

Wichtiger Hinweis: Der Erörterungstermin wurde am 03.11.2016 abends abgeschlossen!
Der optional geplante zweite Tag, Freitag, 04.11.2016 entfällt!

Tagesordnung des Erörterungstermins als PDF herunterladen

Bitte beachten Sie hierzu auch unsere Pressemitteilung vom 30.10.2016

Die 2. Stellungnahme zum Genehmigungsverfahren wurde fertiggestellt und am 14.10.2016 fristgerecht in der Stadtverwaltung Ulrichstein abgegeben.
Als nächste Etappe steht nun der Erörterungstermin an:

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Großgemeinde Ulrichstein und der angrenzenden betroffenen Ortsteile von Feldatal (Stumpertenrod, Köddingen), sowie von Engelrod.

Der Erörterungstermin findet am

  • Donnerstag, 03.11.2016 ab 09:00 Uhr im Innovationszentrum (Rathaus) in Ulrichstein

statt. Die Gegenwind Vogelsberg Gruppen Ulrichstein und Stumpertenrod rufen zusammen mit der Naturschutzinitative e. V. zum zahlreichen Erscheinen auf. Sollte der Termin länger als bis 18 Uhr dauern, wird er am

  • Freitag, 04.11.2016 um 09:00 Uhr fortgesetzt

Die drei beantragten WEA sind nur der Auftakt für eine weitere Antragsflut: Die Gemeinde Feldatal fungiert als Steigbügelhalter für die Firma MSH, welche vier Exemplare der größten On-Shore-Windkraftanlage der Welt (Gesamthöhe ca. 230 m) am Eckmannshain errichten möchte. Dabei will man sogar vor der Zerstörung des Naturdenkmals „Dicke Steine“ nicht zurückschrecken. Und letztendlich ist auch früher oder später mit Repowering-Anträgen für Alte Höhe, Ulrichsteiner Kreuz und Helpershain zu rechnen.

Also: Wehret den Anfängen. In unserer über 90 Seiten umfassenden 2. Stellungnahme haben wir mit Hilfe der Naturschutzinitative e. V. und eines Anwalts viele stichhaltige Argumente gegen das Vorhaben der Ovag vorgebracht. Diesen gilt es jetzt im Erörterungstermin Nachdruck zu verleihen!

Um unsere Kräfte zu bündeln und die Kommunikation zu beschleunigen, bitten wir Sie, sich unter gegenwind-ulrichstein@gmx.de bei uns zu melden.

Für die Anwaltskosten benötigen wir finanzielle Unterstützung. Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wenn Sie sich beteiligen möchten.

Die BI Gegenwind Vogelsberg, die Gruppen Großgemeinde Ulrichstein und Stumpertenrod im Arbeitskreis „Eckmannshain“.

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Karte mit geplanten Windkraftanlagen und Abständen zu Siedlungen - zum Vergrößern bitte anklicken

Karte mit geplanten Windkraftanlagen und Abständen zu Siedlungen – zum Vergrößern bitte anklicken

Ein paar Eckdaten zur Vorgeschichte:

Im Jahr 2013 stellten Ovag und Bohn GbR unterstützt durch die Stadt Ulrichstein als Steigbügelhalter einen Antrag nach Bundesimmissionsschutzgestz (BImSchg) zur Errichtung von zunächst vier WKA Enercon E101 an Kopf und Köppel (Eckmannshain), ca. 1 km nördlich von Ulrichstein.

Im Jahr 2014 wurde die Errichtung der WEA 2 aufgegeben.

Des Weiteren bereitet seit mehreren Jahren die Firma MSH über den Projektierer iTerra Wind direkt auf der nördlich daran angrenzenden Fläche die Errichtung von Windkraftanlagen vor. Steigbügelhalter ist hier die Gemeinde Feldatal, die allerdings nun wesentlich weniger Pacht erhalten soll, als eigentlich vertraglich zugesichert war. (Akuteller Artikel aus der Alsfelder-Allgemeinen vom 22.10.2016)

Letzter Stand ist, dass vier Windkraftanlagen vom Typ Nordex N131 (z. Z. größte Onshore-Windkraftanlage der Welt: 230 m Gesamthöhe, 131 m Rotordurchmesser!) errichtet werden sollen. Eine dieser Windkraftanlagen soll direkt am Naturdenkmal „Dicke Steine“ errichtet werden – wie auch im Artikel der Alsfeder Allgemeinen zu lesen ist. Das ist so nah, dass das wagerecht ausgestreckte Rotorblatt bei entsprechender Windrichtung über dem Denkmal stehen wird!

Für das Verfahren von Ovag/Bohn erfolgte Ende Juni 2016 die Offenlage.

Die Stadt Ulrichstein stellte aber rechtswidrig während der Offenlage von den vier offenzulegenden Ordnern mit insgesamt ca. 2.000 Seiten nur den unwichtigsten Ordner (Annexverfahren zur Infrastruktur Wege und Stromtrasse, ca. 180 Seiten) zur Offenlage bereit.

Die Offenlage musste daher im September/Oktober wiederholt werden. Hierzu gaben wir – diesmal zusammen mit der Naturschutzinitative e. V. – erneut eine Stellungnahme ab.

Eine Stellungnahme der Stadt Ulrichstein zu dem Vorfall gibt es bis heute nicht. Aber hier ist man ja nichts anderes gewohnt. Herr Schneider scheint sich seiner Wiederwahl so sicher zu sein, dass er es nicht für nötig hält. Oder er will gar nicht wiedergewählt werden und ist amtsmüde?

Es wird langsam Zeit, dass SPD und AK ihre Bürgermeisterkandidaten vorstellen!

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