Windräder drücken Immobilienpreise

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An den Küsten gehören sie mittlerweile fest zum Landschaftsbild: die Windkraftanlagen. Schleswig-Holstein will die Eignungsgebiete nun weiter ausdehnen. Aber es regt sich Widerstand gegen das Projekt, denn die Anlieger befürchten den Wertverlust ihrer Immobilien.

Die Eignungsfläche soll von 0,8 auf 1,5 Prozent der Landesfläche ausgedehnt werden. Das ist beinahe eine Verdoppelung der Fläche. Der Eigentümerverband Haus&Grund befürchtet, dass Immobilienbesitzer, die in der Nähe der Anlagen wohnen, mit empfindlichen Werteverlusten rechnen müssen. „Da für den Gesetzgeber diese Folgen der Wertentwicklung vorhersehbar sind, ist es verfassungsrechtlich geboten, für diesen enteignungsgleichen Eingriff eine gesetzliche Ausgleichsregelung festzuschreiben”, sagte der Verbandschef Jochem Schlotmann dem SHZ gegenüber.

Die Windräder sorgen für Lärm, Schattenschlag und Eiswurf und mindern so die Attraktivität des Grundstücks erheblich. Schlotmann rechnet damit, dass die betroffenen Immobilien um 30 Prozent an Wert verlieren oder sogar unverkäuflich werden. Auf der anderen Seite werden Windkraftanlagen staatlich subventioniert und die Betreiber fahren Gewinne ein. „Wer den Vorteil hat, muss dazu beitragen, dass die Sonderopfer ausgeglichen werden“, argumentierte Schlotmann gegenüber dem SHZ.

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