Über die Mär von der tourismusneutralen Verspargelung des Hohen Vogelsbergs


Pressemeldung „Schöner Ausblick e.V.und Gegenwind Vogelsberg

Über die Mär von der tourismusneutralen Verspargelung des Hohen Vogelsbergs – Enttäuschte Touristen kommen nie wieder

Naturpark Hoher VB_WKAs_Gerd Ludwig

Schild „Naturpark hoher Vogelsberg“ mit „Windpark“ im Hintergrund. Ironie pur (Gerd Ludwig)

Die Mär von der tourismusneutralen Verspargelung des Hohen Vogelsbergs:
Es war einmal ein wunderschöner Landkreis im Herzen Hessens, genannt Vogelsbergkreis. Da gab bzw. gibt es einige Herrschaften, die bauten dort 200 riiiiiiiiiiesige Windkraftanlagen in die Landschaft – und weil sie glauben, man könne es mit den dort lebenden Deppen so gut machen, wollen sie noch Hunderte weitere hinzufügen. „NEIN, das macht den Touristen, die die (vorher) einzigartige Landschaft so schätzten, überhaupt gar nichts aus, die finden das sogar richtig TOLL !!!“
Der Verein „Schöner Ausblick e.V.“ und die BI Gegenwind Vogelsberg weisen seit langem darauf hin, dass die Behauptungen einiger Bürgermeister im Hohen Vogelsberg, die dortige Konzentration von WKAen sei dem Tourismus keineswegs abträglich, grotesk ist. In einer den Initiativen vorliegenden Email eines (ehemaligen) Vogelsberg-Touristen aus Leipzig, die dieser jüngst an die Vogelsberg-Touristik geschickt hatte, sehen sie sich in ihrer Position erneut vollinhaltlich bestätigt. Mit Zustimmung des Verfassers wird der Brief durch Schöner Ausblick e.V. der Presse, den Stadt- und Gemeinde­verwaltungen, dem Landratsamt sowie dem RP Gießen zur Kenntnisnahme übermittelt.
Schöner Ausblick und Gegenwind Vogelsberg betonen, dass es sich hierbei keineswegs um eine Einzelmeinung handelt. Bereits bei der Demo im Februar in Ulrichstein hatte eine Vermieterin von Ferienwohnungen die zunehmende Zahl von Gäste-Rückmeldungen beklagt, die angesichts der durch Windkraftanlagen im Vogelsberg entstandenen Zerstörung des Landschaftsbildes nicht mehr kommen würden. Ein Brief eines zutiefst enttäuschten ehemaligen Stammgastes war seinerzeit bei der Demo wörtlich verlesen worden. Auch der weltbekannte, aus Alsfeld stammende National-Geographic-Fotograf Gerd Ludwig warnt bei seinen Besuchsaufenthalten im Vogelsbergkreis immer wieder: „Über­dimensionierte und willkürlich verstreute Windkraftanlagen könnten der Region den Reiz nehmen, den viele Menschen lieben: die Sanftheit hügeliger Kulturlandschaft“. Seine Empfindungen dazu und die von ihm wahrgenommenen Widersprüchlichkeiten hat er in dem beigefügten Foto sichtbar gemacht.
Schöner Ausblick und Gegenwind fordern die betreffenden Bürgermeister, die Kommunalpolitik, das RP sowie die Landes- und Bundesregierung auf, diese Argumentationen endlich ernst zu nehmen und die Mär von der tourismusneutralen Verspargelung des Hohen Vogelsbergs zu beerdigen.

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