Der mit dem Windmühlenuhu spricht

Uhu.002

Windräder stören die Uhu nicht

Veröffentlicht unter Aus dem Vogelsberg, Mücke | Verschlagwortet mit , , , , | Kommentare deaktiviert für Der mit dem Windmühlenuhu spricht

Schotten: Sondersitzung soll Ergebnisse bringen

20130221-124552.jpg

Veröffentlicht unter Aus dem Vogelsberg, Politik, Schotten | Verschlagwortet mit , , , , | Kommentare deaktiviert für Schotten: Sondersitzung soll Ergebnisse bringen

Anwohner wehrt euch !

Demo Busenborn

Veröffentlicht unter Termine | Verschlagwortet mit , | Kommentare deaktiviert für Anwohner wehrt euch !

Politiker diskutieren, Bürgerinitiativen demonstrieren!

Ankündigung der Windwahn-Demo in Ulrichstein am 25.02.2013 im Kreisanzeiger - kein weiterer Windpark mehr!

Ankündigung der Windwahn-Demo in Ulrichstein am 25.02.2013 im Kreisanzeiger – „Politiker diskutieren, Bürgerinitiativen demonstrieren“

Weitere Beiträge zur geplanten Windfarm an Kopf und Köppel in Ulrichstein lesen

Veröffentlicht unter Aus dem Vogelsberg, aus Mittelhessen, Demo, in eigener Sache, Ulrichstein | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , | Kommentare deaktiviert für Politiker diskutieren, Bürgerinitiativen demonstrieren!

Neue mögliche Vorranggebiete der Stadt Schotten

Die eingezeichneten Anlagen sind mit denen uns vorliegenden Plänen rein rechnerisch möglich!

Veröffentlicht unter Aus dem Vogelsberg, Grebenhain + Jossa, in eigener Sache, Schotten | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , | Kommentare deaktiviert für Neue mögliche Vorranggebiete der Stadt Schotten

Tiere als Opfer der Windenergie 2

Tiere als Opfer der Windenergie

von Florian Wöhrle

Toter Seeadler neben einer Windkraftanlage. © Staatliche Vogelschutzwarte Brandenburg Fotograf: Silvio HeroldVon einem Rotorblatt erwischt: Ein toter Seeadler an einer Windkraftanlage.

Die Energiewende in Deutschland bringt die Umweltschützer in eine Zwickmühle: Forschungsergebnisse zeigen, dass im Betrieb und beim Bau von Windkraftanlagen die Tierwelt zum Teil massiv leidet.

Erschreckend hoch sind die Opferzahlen in der heimischen Vogelwelt: Nach Informationen des NABU-nahen Michael-Otto-Instituts in Schleswig-Holstein sterben bis zu 100.000 Vögel pro Jahr an den Windkraftanlagen in Deutschland. Institutsleiter Hermann Hötker schätzt, dass es in Norddeutschland besonders viele Opfer gebe, weil hier überdurchschnittlich viele Turbinen arbeiten. Experten der Staatlichen Vogelschutzwarte in Brandenburg, bei der Meldungen über an Windanlagen verendete Vögel zusammenlaufen, halten die Hochrechnungen für realistisch.

Greifvögel und Fledermäuse besonders gefährdet

Vor allem Greifvögel wie Seeadler und Mäusebussarde, aber auch Seeschwalben und Möwen kommen dort ums Leben. Sie werden nicht etwa „geschreddert“, wie es häufig heißt, sondern beim Durchfliegen von einem Rotorblatt tödlich getroffen. Einige Vögel kommen auch ums Leben, weil sie in Luftverwirbelungen der Turbinen geraten und zu Boden stürzen.

Mindestens genauso hoch wie die Zahl der getöteten Vögel liegt die Opferschätzung bei Fledermäusen. Die kleinen Säugetiere sterben häufig durch innere Verletzungen, weil der Unterdruck in der Nähe der drehenden Rotoren die feinen Blutgefäße zerreißt. Es gibt erste Forderungen, die Mühlen bei „Fledermauswetter“, zum Beispiel an lauen Sommerabenden, vorübergehend abzustellen.

Hermann Hötker, Leiter des Michael-Otto-Instituts des Naturschutzbundes (Nabu) in Bergenhusen. © Hermann Hötker Fotograf: Hermann HötkerDetailansicht des BildesVogelschutz kontra saubere Energie: „Wir sind in einer Zwickmühle“, sagt Hermann Hötker vom NABU-nahen Michael-Otto-Institut.Weniger gut untersucht sind die Verdrängungsmechanismen, die von neu gebauten Windkraftanlagen ausgehen. Viele Vögel meiden instinktiv vertikale Strukturen in ihrer Nähe und suchen sich zur Rast oder zur Brut andere Gebiete. Doch diese dürften zum Beispiel für Arten wie Goldregenpfeifer, Uferschnepfe oder Kiebitz knapp werden, sagt Hötker. Er fordert, bei der Planung neuer Anlagen genügend Abstand zu bekannten Brutgebieten einzuhalten.

Auf dem Meer könnte es ganze Schwärme treffen

Eine besondere Herausforderung für Vogelschützer sind die Windanlagen auf dem Meer, die sogenannten Offshore-Parks. Dort lassen sich Opferzahlen kaum bestimmen. Es gibt Befürchtungen, dass Vogelschwärme bei besonderen Wetterlagen vom Licht der Anlagen angelockt werden und dort zu Hunderten oder Tausenden in den Rotorblättern verenden könnten.

Als Vorsichtsmaßnahme könnte man die Anlagen oder die Warnleuchten bei bestimmten Wettersituationen abschalten. Im Bürgerwindpark Ockholm-Langenhorn in Schleswig-Holstein werden derzeit Anlagen getestet, die das Dauerblinklicht überflüssig machen sollen: Die auch bei Anwohnern unbeliebten Lichter sollen durch Radartechnik nur noch dann leuchten, wenn Flugzeuge in der Nähe sind.

Veröffentlicht unter übrige Themen | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , | Kommentare deaktiviert für Tiere als Opfer der Windenergie 2

Tiere als Opfer der Windenergie 1

Tiere als Opfer der Windenergie

von Florian Wöhrle

Luftaufnahme des Offshore-Windpark Alpha Ventus. © dpa Fotograf: Teresa DappDetailansicht des BildesIn Nord- und Ostsee sollen über 2.000 Windräder in den Meeresboden gerammt werden.Die fast 30 geplanten Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee sind aber nicht in erster Linie wegen ihrer Rotorblätter gefährlich, sondern vor allem wegen ihrer Pfeiler, die in den Meeresboden gerammt werden. Für das Installieren eines einzigen Pfahls werden 2.000 bis 3.000 Schläge gebraucht, die unter Wasser einen Schalldruckpegel von jeweils bis zu 235 Dezibel verursachen und damit zur Gefahr vor allem für die Säugetiere des Meeres werden.

Besonders empfindlich gegen Lärm ist die einzige hier heimische Walart, der Schweinswal. Eine dänische Studie ergab, dass sein Gehör bereits ab einer Lautstärke von 160 Dezibel Schaden nimmt. Bei lauterem Lärm kommt es offenbar zu Orientierungsschwierigkeiten bei den auf akustische Signale angewiesenen Säugern. Unmittelbar an einer lauten Rammstelle ist sogar mit schweren Verletzungen zu rechnen.

Schweinswale fliehen

Ob die zuletzt hohe Zahl angeschwemmter Schweinswale mit dem Ausbau der Windparks zu tun hat, bleibt offen. Die Kadaver würden aus Kostengründen nicht genauer untersucht, sagt Ursula Siebert vom Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung in Büsum (Schleswig-Holstein).

Die kleinen Schweinswale leben direkt vor unserer Haustür in Nord- und Ostsee. © © NDR/sealife-productions/Florian Graner, honorarfrei Detailansicht des BildesDie kleinen Schweinswale sind besonders auf ein intaktes Gehör angewiesen.Untersuchungen belegen, dass Schweinswale während der schallintensiven Bauarbeiten das Areal weiträumig bis auf 20 Kilometer Entfernung meiden. Umweltschützer befürchten, dass große Ausweichbewegungen die Entwicklung der Art negativ beeinflussen könnten. So lebt etwa in der Ostsee eine Schweinswal-Population von nur noch maximal 600 Tieren, deren Existenz bedroht ist. Auch Kegelrobben und Seehunde in der Deutschen Bucht sind durch den Unterwasser-Krach gefährdet.

Niederlande: Baustopp für die Fischbrut

Auswirkungen des Baulärms auf andere Wassertiere sind bisher nur schlecht oder gar nicht erforscht. In den Niederlanden scheint man teilweise einen Schritt weiter zu sein: Dort dürfen zu bestimmten Zeiten des Jahres keine Pfeiler in den Meeresboden gerammt werden, weil man um die Fischbrut fürchtet, die als Nahrung für bedrohte Vögel dient.

An der deutschen Küste versuchen Ämter, Naturschützer und Firmen, das Lärm-Problem mit Ingenieurskunst zu beheben. Um die vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie geforderten Grenzwert von 160 Dezibel einzuhalten, werden die Rammarbeiten durch einen Lärmschutzwall aus Luftblasen isoliert, die von einem Druckschlauch auf dem Meeresboden gespeist werden.

Vibrieren statt Rammen?

Auch vielversprechend ist die sogenannte Kofferdamm-Methode, die 2011 in Dänemark getestet wurde. Dazu wird der einzurammende Pfeiler ummantelt, um die entstehende Luftschicht als Schalldämpfer zu nutzen. Noch besser wäre es allerdings, auf das laute Rammen ganz zu verzichten und stattdessen auf eine leisere Methode zu setzen: das sogenannte Einvibrieren. Hierzu gab es bereits eine hoffnungsvoll stimmende Machbarkeitsstudie.

Doch trotz der Lärmprobleme könnten sich die Offshore-Windparks insgesamt auch positiv auf die marine Tierwelt auswirken: Eine Untersuchung an Deutschlands erstem Offshore-Windpark „Alpha Ventus“ ergab, dass die Fundamente der Windräder von Muscheln, Samtkrabbe und Taschenkrebs besiedelt werden – teilweise mit einem tausendfach erhöhten Vorkommen. Auch für die Fischbestände könnte der Offshore-Boom ein Segen sein: Mit dem Ausbau der Windparks verspricht der Fischereidruck nachzulassen.

Veröffentlicht unter Naturschutz | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , , , | Kommentare deaktiviert für Tiere als Opfer der Windenergie 1