Windkraft im Wald: Manipulation von Sprache und Denken

Manipulation von Sprache und Denken

Bis vor Kurzem wurden geringste Eingriffe in den hoch verehrten deutschen Wald argwöhnisch beobachtet. Kahlschläge waren Teufelszeug, jede Forstmaschinenspur sollte den Waldboden versiegeln. Das Geschrei war groß, wenn der Förster mal ein paar Bäume zuviel rodete. Wehe, der Wald sollte für eine Straße zerschnitten, gar für eine Startbahn gerodet werden! Der grüne Gutmensch kettete sich an Bäume und empörte sich gegen Politiker, die das zuließen.

Heute werden für Windanlagen kilometerlange Panzerstraßen durch den Wald geschlagen. Pro WKA wird 1 Hektar Wald gerodet, ein Fundament aus 70 Tonnen Stahl plus 700 Kubikmeter Beton versiegelt für alle Zeit den Boden. In 200 Meter Höhe rotieren gewaltige Rotoren über dem Wald, zerschreddern von der Fledermaus bis zum Rotmilan vormals streng geschützte Arten und versehen den nächtlichen Wald mit Discogeblinke und Dauerlärm. Der Aufschrei der Naturschützer – bleibt aus. Dass dies alles auch noch als „ökologisch“ bezeichnet wird, kann man nur noch durch Orwells „Doppeldenk“, (Fähigkeit, widersprüchliche Sachverhalte gleichzeitig zu akzeptieren) erklären. Im Roman „1984“ bedient sich die „Macht“ dieser Methode, Denken und Realität zu manipulieren. Heute scheint es der Öko-Industrielle Komplex geschafft zu haben, „Doppeldenk“ in den grünen Köpfen zu installieren.

Michl Schier

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