Jetzt erst recht: Minister und RP sagen teilnahme an „Windpark“-Eröffnung ab

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter!

 Mehrere Lokalzeitungen im nördlichen Vogelsberg machen am 13.09.2014 mit folgender Schlagzeile auf:

Aus Verärgerung sagen Minister und RP Teilnahme an Windparkeröffnung ab. Hintergrund: Es wurde mehr Wald gerodet als genehmigt war.  

Wir bewerten diese Absage als eine Mischung aus Alibi, Feigheit und dem Verbreiten von Unwahrheit. Der Skandal ist in den Behörden entgegen ihrer Angaben nicht neu: seit Monaten war die unrechtmäßige Rodung im RP Gießen und bei der Gemeinde Freiensteinau bekannt, doch erst jetzt, eine Woche bevor sich eine hessenweite Demo mit ca. 1000 Teilnehmern formiert, um die Kritik an den hessischen Windenergieplänen artikulieren, wollen die Hauptverantwortlichen auf Landes- und RP-Ebene ihren Kopf aus der Schlinge ziehen. Flankiert werden sie von einem Bürgermeister, der das illegale Abholzen eines großen Waldgebietes damit verharmlost, dass es ja kein wertvoller Wald gewesen sei. Geht’s noch?

Diese Rechnung der genannten Sauberstrom-Herren wird aber nicht aufgehen.

Denn jetzt erst recht!

Al-Wazir will mit Windkraftanlagen unsere Stromversorgung sichern, obwohl hierzu in Hessen der Wind fehlt. Er verspricht den Kommunen Wertschöpfung aus Windenergie, obwohl die Erfahrungen das Gegenteil beweisen. Er verspricht 100 Prozent Grünstrom obwohl er weiß, dass er 100 Prozent Strom aus fossilen Quellen bekommt. Er ignoriert als Wirtschaftsminister, dass die Strompreise ein wesentlicher Wettbewerbs- und Standortfaktor sind und macht eine Politik des unbezahlbaren Stroms. Weil wir unseren Wohlstand nicht der Ideologie von Herrn Al-Wazir opfern werden, weil wir nicht zurück ins Mittelalter wollen, weil unsere Kinder durch Baum- und nicht durch Windwälder gehen sollen, deshalb zeigen wir ihm jetzt erst recht die ROTE KARTE, auch wenn er sich bereits selbst vom Platz gestellt hat.

Auf geht’s am 21.09. nach Freiensteinau. Unsere Botschaften und unsere ROTE KARTE haben durch den aktuell aufgedeckten Waldrodungsskandal erst noch an Bedeutung gewonnen.

Sorgt dafür, dass die Windkraft-Täter eine eindrucksvolle Demo in Freiensteinau als Zeichen der landesweiten Solidarität aller Bürgerinitiativen in Erinnerung behalten werden – ob die Täter nun am „Tatort“ erscheinen oder nicht.

 

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