Leserbrief „Mehr Geld für Insektenschutz“

Leserbrief zum Artikel im Kreisanzeiger vom 11.10.2018 „Mehr Geld für Insektenschutz“ dpa-Meldung

Kollateralschaden!

Für den Schutz von Bienen und anderen Insekten will die Bundesumweltministerin jährlich 100.0 Mio. Euro bereitstellen, das Düngen von Ackerstreifen, die an wichtige Lebensräume von Insekten grenzen, verbieten und 21.0 Mio. Euro in die Erforschung der Ursachen stecken. Wow!

Hunderte Millionen Reparaturkosten also für ein Projekt von dem die meisten Menschen bisher glaubten, dass es der Weltenrettung diene und das sie daher mit nahezu 30.0 Milliarden Euro pro Jahr bereitwillig alimentieren; die Energiewende!
Als Hauptursache des Insektensterbens wurde der Verlust von Lebenräumen ausgemacht. Da die Landesfläche sich vermutlich nicht entscheidend verkleinert hat, kann es sich bei dem diagnostizierten Lebensraumverlust eigentlich nur um eine Umwidmung von Flächen handeln. Allein in den letzten 10 Jahren stieg der Anteil der mit Raps und Mais bewirtschafteten Flächen um 2 Drittel an und dies nicht etwa um die Ernährung der Weltbevölkerung zu sichern, sondern weil diese Pflanzen zur Erzeugung grüner Energie benötigt werden und diese Form der Energie-erzeugung für die Nutznießer ein lohnender Geschäftszweig ist.

Von insgesamt ca. 3,8 Mio. ha Anbaufläche werden bis zu 70% für die Erzeugung von Bio-Kraftstoffen und Bio-Gas genutzt. Der Anteil dieser Bio-Energien am gesamten Energieverbrauch liegt allerdings im niedrigen einstelligen Bereich. Der Effekt auf die Vermeidung klimaschädigender Emissionen ist de facto gleich NULL.

Da diese “Energiepflanzen” einen erhöhten Einsatz von Pestiziden und Herbiziden erfordern und darüber hinaus einen hohen Nährstoffbedarf haben, sind in der Folge Insekten-. und Vogelsterben sowie Trinkwasservergiftung die unausweichliche Konsequenz. Logik der Energiewende: Wer die Welt (Menschen) retten will muss die Natur zerstören!

Hans Teegelbekkers
63679 Schotten

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