Südhessen: MUNA e. V. zeigt Verdacht auf beschossenen Schwarzstorch-Horst an

Bereits im Juli 2018 berichtete MUNA e. V. von einem weiteren mutmaßlichen Fall eines Vergrämungs- oder gar Tötungsversuchs von geschützten Vögeln

17.07.2018 – MUNA zeigt Verdacht auf beschossenen Schwarzstorch-Horst an

Immer häufiger kommt es zu Vergrämungen von Großvögeln, Zerstörung ihrer Horste oder gar Tötung der Tiere. Ein erneuter Fall einer möglichen Straftat wurde nun bei Würzberg im Odenwald dokumentiert.

Dort wurde in 2017 ein Schwarzstorchhorst mit einem Loch im Horstboden aufgefunden. Schon damals bestand der Verdacht auf einen illegalen Beschuss des Horstes. Bei einer Kontrolle im März 2018 war der Horst wieder völlig intakt und ein daraufsitzender Storch deutete auf eine diesjährige Brut hin. Im Juni dieses Jahres war der Horst verwaist und wiederrum konnte ein großes Loch im Horst festgestellt werden.

Die Behörden wurden nun von uns um Beweissicherung und Aufklärung der möglichen Straftat gebeten. Zur Vermeidung weiterer Zerstörung wurde eine Überwachung per Video angeregt.

Auch ohne Brutnachweis besteht für Schwarzstorchhorste ein fünfjähriger Schutz, der im Rahmen von WKA-Planvorhaben zu beachten ist.

Durchlöchertes Schwarzstorch-Nest im Juni 2018. Foto: MUNA e. V.

(Quelle: Muna e. V., klicken Sie hier und scrollen sie nach unten bis zur Meldung vom 2018-07-18)

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