Update 2018-05-11: Borchen: Nach Windrad-Havarie überall Splitter: 60 Bauern betroffen

Update vom 2018-05-11: Splitter sind Gefahr für die Tiergesundheit

Bei der Zerstörung eines Windrades am 8. März in Borchen-Etteln flogen Hunderte von Fragmenten der zerborstenen Rotorblätter bis zu 800 m weit auf Weiden und Ackerflächen sowie eine angrenzende Obstplantage.

[…] Die scharfkantigen Kleinstbruchstücke, die in den Boden eingedrungen sind, „stellen jedoch eine erhebliche Gefahr für die Tiergesundheit dar“, heißt es im Gutachten weiter. Wenn Tiere beim Grasen diese Kleinstteile aufnehmen, könne es zu inneren Verletzungen führen. Der Gutachter empfiehlt deshalb, den ersten Grasschnitt sowie die Getreideernte und Stroh zu entsorgen und danach die Flächen noch einmal zu begehen. Auch sollten aus seiner Sicht weitere Experten „der in diesem Bereich tätigen Vertreter der Landwirtschaftskammer NRW“ hinzugezogen werden, um das Gefährdungspotenzial für die Tiergesundheit abschließend abklären zu können.

[…] Der Kreis Paderborn hatte den Betreiber zudem aufgefordert, Turm und Fundament sowie nicht abgebaute Teile der Windkraftanalage von einem unabhängigen und zertifizierten Gutachter überprüfen zu lassen. Dieser Prüfbericht steht nach wie vor aus. „Erst nach Vorliegen dieses Gutachtens entscheiden wir, ob das Windrad wieder aufgebaut werden kann“, erklärt Hübner.

(Quelle: Umweltruf / Europaticker)

Betroffene Äcker und Wiesen können nicht genutzt werden

2018-04-21

Borchen (WB). Bei der Havarie eines Windrades am 8. März in Borchen (Kreis Paderborn) [wir berichteten] sind messerscharfe Glasfasersplitter bis zu 800 Meter weit geflogen. Etwa 60 Landwirte können ihre Äcker und Weiden deshalb seit Wochen nicht mehr bewirtschaften.

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